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Skatepark Mühleholz


Sie waren von Anfang an dabei, Samuel Röckle, Simon Felder, Benjamin Dürr, Michael Nenning und Annina Sele. Fünf junge Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Skatepark als Sport-Treffpunkt von Jugendlichen für Jugendliche zu fördern.

Wir haben uns mit Samuel Röckle, Benjamin Dürr und Annina Sele im Skatepark getroffen und mit ihnen über Wünsche, Pläne und den Sport diskutiert.
exclusiv: Was ist die «Skate-Community Vaduz»?
Samuel Röckle: Den Auftrag den Park zu bauen hatte die Firma «concrete», die Gemeinde Vaduz gab uns die Möglichkeit von Anfang an dabei zu sein. Wir durften unter anderem die Elemente aussuchen, die für den Park verwendet wurden und waren massgeblich für die Gestaltung des Parks mitverantwortlich. Unser Team ist der Gemeinde sehr dankbar, dass dieser Park realisiert wurde und wir an der Planung als Arbeitsgruppe mithelfen durften. Es liegt uns daher sehr viel daran, dass der Park sauber gehalten wird. Wir hatten Ende September nochmals ein Gespräch mit Bürgermeister Ewald Ospelt, unser Ziel ist es, einen Verein zu gründen, eine Organisationsstruktur zu haben, Kurse für Anfänger anzubieten und vielleicht sogar regelmässige Contests durchzuführen. Das nächste Ziel ist dem Park etwas Farbe zu geben. In Zusammenarbeit mit aha.li wird dies in einem Workshop realisiert.
exclusiv: Wo lernt man im Moment das Skaten?
Samuel Röckle:
Skaten kann jeder lernen (lacht?). Nun ja, man geht es am besten langsam an. Zuerst versucht man nur auf dem Brett zu stehen. Das tolle am Skaten ist, du bist immer am Lernen. Man hat ständig das Ziel, sich zu verbessern, das wird so bleiben, da die Komplexität des Sports hohe Anforderungen an Durchhaltewillen und Lernbereitschaft stellt.
exclusiv: Mit welcher herkömmlichen Sportart ist Skateboarden vergleichbar, gibt es in Liechtenstein oder der Region Profi-Skateboarder.
Samuel Röckle: In Liechtenstein oder unserer Region gibt es keine Skater, die vom Sport leben wie in den USA. Dort ist die Skateszene viel grösser. Zum Beispiel ein Tony Hawk, welcher als erster eine zweieinhalbfache Drehung um die Körperlängsachse (=900°) in der Halfpipe geschafft hat, oder Ryan Sheckler, der bereits mit acht Jahren die Skateboard-Staatsmeisterschaften in Kalifornien gewann und heute seine eigene Fernsehsendung auf MTV hat. Skateboarding ist bis heute überwiegend männlich dominiert. Allerdings finden  immer mehr Frauen den Weg zum Skatepark, Profiskateboarderinnen wie Elissa Steamer stellen dabei eine Vorbildfunktion dar. Wir sind froh, eine Frau in unserem Team zu haben. Annina ist die «gute Seele» in unserem Verein.
Nachdem wir uns vom Können der Skater überzeugt hatten, bedankten wir uns für das Gespräch und freuen uns auf ein Wiedersehen.

fotos + text: © exclusiv


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