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Zu Weihnachten und zum Weihnachtsbaum gehört auch eine Krippe. Eine Familienkrippe hat Geschichte und ist eine der schönsten Traditionen rund um Weihnachten.

Die Krippe im Wandel der Zeit. Früher wurden 365 Figuren zu einer vollständigen Krippe gezählt, für jeden Tag eine Figur. Solche Krippen findet man heute nur noch selten, meistens in Ausstellungen oder in alteingesessenen Familien.

Die Legende erzählt, dass die Krippe, in der das Jesuskind wirklich gelegen haben soll, von Bethlehem nach Italien gebracht worden ist. In der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom wird eine Krippendarstellung gezeigt, zu deren Bau Holz aus der Originalkrippe verwendet wurde. Schon in den ersten Jahrhunderten nach der Geburt Christi gab es Krippendarstellungen. Später wurden sie vergessen. Erst Franz von Assisi liess bei einer Weihnachtsmesse am 24. Dezember 1223 in der Nähe von Rom einen kleinen Stall mit Holzfiguren aufbauen und die Sitte, Krippen aufzustellen wurde von da an wieder fortgeführt. Viele Holzschnitzer wurden zu Krippenschnitzern und es entstanden wertvolle Kunstgegenstände über die Jahrhunderte.

Die Krippendarstellung
Der Kern der Krippendarstellung bildet die Figurengruppe der Heiligen Familie: Maria, Joseph und das Kind. Dazu kommen einige Hirten mit Schafen und die Weisen aus dem Morgenland. Hinter der Krippe stehen die Tiere, Ochs und Esel, die zu einem festen Bestandteil der Krippendarstellung geworden sind. Der ursprüngliche Ort der Geburt war sicher eine der Höhlen von Bethlehem, die heutige Darstellung ist oft ein «Stall» - Lukasevangelium. Einer der grössten und bekanntesten Meister der Krippenschnitzkunst war Giuseppe Sammartino (1720-1793) ein Neapolitaner. Aber auch in anderen Ländern entstanden und entstehen kunstvolle Krippen von der Hand berühmter Künstler. Die Krippe hat Geschichte und Tradition, viele von uns hatten eine Lieblingsfigur, die jedes Jahr unter dem Christbaum stand und heute wieder für die Kinder ins Tannengrün gestellt wird.



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