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Musikalische Visitenkarte des Landes:
das Sinfonieorchester Liechtenstein

 

 

Im Gespräch mit Dr. Ernst J. Walch, Präsident Sinfonieorchester Liechtenstein


Herr Dr. Walch, das Sinfonieorchester Liechtenstein hat sich in den vergangenen Jahren auf bemerkenswerte Weise weiterentwickelt. Was war der Auslöser dafür, und welche Ziele haben Sie verfolgt?
Geprägt und motiviert von einer effektiven Aufbruchstimmung, hat das Sinfonieorchester Liechtenstein in den vergangenen Jahren grosse Anstrengungen unternommen, professionelle Strukturen zu schaffen und dadurch den Klangkörper nachhaltig zu einem Qualitätsorchester von überregionaler Bedeutung weiterzuentwickeln.

 

Welche Massnahmen haben Sie ergriffen?
Neben der Gründung der Stiftung «Sinfonieorchester Liechtenstein», der Einsetzung einer Geschäftsstelle, kompetent betreut von Herrn Drazen Domjanic, der Entscheidung, die Position eines ständigen Chefdirigenten zu schaffen und prominent zu besetzen, ist insbesondere die Lancierung der eigenen Konzertreihen «SOL im SAL» und «ERLEBE SOL» als wesentliche Komponente der geleisteten Aufbauarbeit zu nennen.

Sie scheinen auf dem richtigen Weg zu sein.
Ist der Erfolg messbar?
Zahlreiche ausverkaufte Konzerte und lobende Berichterstattung in den regionalen Medien zeugen davon, dass der eingeschlagene Weg von Erfolg gekrönt zu sein scheint.
In Verbindung mit den traditionellen Engagements im Rahmen der Produktionen der Operette Balzers und Vaduz sowie des Chorseminars Liechtenstein und diverser weiterer renommierter Veranstaltungen (u.a. die Josef Gabriel Rheinberger-Jubiläumskonzerte in Schaan und München im vergangenen Jahr) gelang zudem die im Interesse der Festigung der Orchesterkontinuität lange Zeit herbeigesehnte und angestrebte Erhöhung der jährlichen Anzahl Konzertauftritte.

Das klingt nach viel Arbeit und grossem Aufwand?
Der beschriebene, finanziell aufwändige Prozess konnte nur dank grossem Engagement der gesamten Orchesterorganisation mit rund 80 MusikerInnen und grosszügigen Unterstützungsleistungen namhafter Gönner und Sponsoren sowie der Kulturstiftung Liechtenstein bewältigt werden.

Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Kooperation mit der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein?
In Kooperation mit der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein konnte ein gegenseitig befruchtender Austausch zwischen Orchester und internationalen Talenten auf höchstem Niveau verwirklicht werden, der der Entwicklung des Orchesters spürbar gut getan hat.

Wie geht es weiter?
Das Sinfonieorchester Liechtenstein versteht sich seit seiner Gründung im Jahr 1988 als kultureller Botschafter Liechtensteins weit über die Landesgrenzen hinaus. Als weiterem Meilenstein arbeitet das Sinfonieorchester deshalb in engem Dialog mit der Gemeinde Vaduz an der Vorbereitung von «Vaduz Classic», einem international ausgerichteten Klassik-Musik-Festival im Zentrum von Vaduz, das 2017 erstmals über die Bühne gehen wird. Im Lichte seiner positiven Entwicklung und vergleichbar mit anderen kulturellen Institutionen ist es zudem ein lang gehegter Wunsch des Sinfonieorchesters Liechtenstein, eine direkte Leistungsvereinbarung mit der Regierung zu seiner langfristigen Förderung und Sicherung der Kontinuität einzugehen.

Stimmen aus dem Publikum

Irmgard Böhler, Vaduz:
Ich schätze es sehr, dass ich solch hochkarätige Musikerlebnisse quasi vor der Haustüre geniessen kann, ohne Anfahrtsprobleme. Ich weiss, wir sind privilegiert
im internationalen Kontext.

Heidi Wanger, Schaan:
Ich finde es super, dass wir hier in Schaan die Möglichkeit haben, solche tollen Konzerte zu erleben und ganz besonders gefällt mir, dass wir oft junge, grosse Talente und Solisten geniessen dürfen.

Normann Marxer, Eschen:
Ich finde es ganz grossartig, dass wir hier in Schaan Konzerte von so hochstehender Qualität besuchen können. Ich bin begeistert!

Clemens Laternser, Vaduz:
Für mich ist das Sinfonieorchester Liechtenstein darum extrem wichtig, weil es neben der gesteigerten Professionalität der letzten Jahre vor allem eine Bühne für junge, aufstrebende Künstler bietet.

Anna von Salis, Maienfeld:
Wir sind zu Gast hier, fast zufälligerweise. Es ist ein wunderbares, sehr schönes Konzert, das wir hier in Schaan erleben durften, wir kommen wieder.

Pascal Weder, Gams:
Es ist wichtig, dass wir hier in der Region ein solches Angebot wie das SOL haben, nicht nur in Städten wie Zürich oder St. Gallen. Ich schätze es sehr, dass wir hier ein solch hochstehendes Kulturangebot mit so guten Musikern haben.

Viviane Wolf, Gams:
Was ich sehr cool finde, dass wir so grossartige Solisten erleben können. Ältere aber auch junge Künstler und ein sehr abwechslungsreiches Programm.

Amelie Risch, Schaan:
Wir sind eine Gymnasium-Musikklasse, unser Lehrer meinte, es sei eine gute Idee, ein Konzert live zu erleben. Ich finde es eine sehr schöne, neue Erfahrung, und es ist ein sehr schöner Abend.

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