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Alle Jahre wieder bereiten wir uns auf Weihnachten vor.
Warum tun wir das?


Vielleicht, weil es letztes Jahr auch schon so gewesen ist oder weil es unsere Eltern oder Grosseltern auch schon so gemacht haben?
Aber irgendwem muss doch irgendwann einmal all die schönen Adventsideen und Weihnachtsbräuche eingefallen sein. Irgendwo stand doch der erste Weihnachtsbaum und wer hat sich die Sache mit dem Schmücken ausgedacht. Wir sind diesen Dingen ein wenig nachgegangen und haben sie für Sie im exclusiv zusammengefasst.

Wie feiert man wo:
In Italien werden um die Weihnachtszeit verschiedene Feste gefeiert. Am 6. Dezember kommt San Nicola, am 13. Dezember beschenkt Santa Lucia die Kleinen, am 25. Dezember wird Il Bambinello Gesu (Christkind) überall in Italien gefeiert und am 6. Januar freuen sich alle Kinder auf La Befana (die gute Hexe).

In Portugal ist Weihnachten das bedeutendste Fest des Jahres. Es wird in der Grossfamilie auf dem Land gemeinsam mit den Nachbarn gefeiert. In einigen Dörfern wird auf dem Platz vor der Kirche ein Baumstamm verbrannt, damit sich die Menschen nach der Mitternachtsmesse wärmen können. Zur Mitternachtsmesse bringen die Menschen ländliche Produkte als Geschenk für das Christuskind mit. Sie legen sie vor die Krippe. Nach der Messe trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsfestmahl: Stockfisch, Kürbiskrapfen oder mit Zucker und Zimt bestäubte und überbratenen Weissbrotscheiben, Brotteigkrapfen, die gerade aus der Pfanne kommen und ein Getränk, das aus Wein mit Honigrosinen und Zimt besteht.

In Spanien verläuft die Adventszeit sehr ruhig, dafür werden in der Zeit zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar verschiedene Feste gefeiert. Zu den traditionellen Weihnachtsbräuchen gehört das Erscheinen des Olentzero (des Köhlers), der aus den Bergen ins Dorf kommt. Er wird von den Einwohnern des Dorfes auf den Schultern getragen. In der Zeit vom 30. Dezember bis zum 1. Januar findet die Fiesta de la Coretta statt. Bei diesem Fest wird Brennholz gesammelt und eine Kiefer gefällt. Diese wird dann geschmückt in den Ort getragen und gesegnet.

In den Niederlanden steht das Christkind an zweiter Stelle, viel wichtiger ist hier für die Kinder Sinterklaas. Der bringt am 6. Dezember, begleitet vom «Zwarten Piet», seine Gaben. Um ihn freundlich zu stimmen, stellen die Kinder vor seiner Ankunft Wasser und eine Mohrrübe oder Heu für sein Pferd auf den Kamin. Am 5. Dezember wird ein grosser Sack vor die Tür gelegt, den Sinterklaas dann mit seinen Geschenken füllt. Einen ganz besonderen Empfang bereiten die Amsterdamer dem Heiligen. Vom Hafen zieht eine grosse Prozession zum Königspalast, wo der Heilige von Königin Beatrix empfangen wird.

In Estland beschenken Gnome in der Adventszeit die Kinder mit verschiedenen Süssigkeiten und Früchten. Kurz vor Weihnachten reinigen die Frauen die Besen in Haus und Hof besonders gründlich. Denn Hexen und Teufelchen, die um diese Zeit ihr Unwesen treiben, benutzen diese als Fluggeräte. Schmutz und Dreck darauf würden die ansonsten ganz netten Überflieger zu üblen Streichen verleiten.


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