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Adventskalender
oder 24 Türchen bis Weihnachten

Für die meisten Menschen unserer
Breitengrade ist Weihnachten untrennbar verbunden mit Kälte, kurzen Tagen
und weissen Landschaften.
Adventskalender, Weihnachtsschmuck und Dekorationen sind ebenso wenig
wegzudenken wie der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren.

Doch die Tradition, die hinter der Legendengestalt steht ist noch gar nicht so alt, wie man denkt. Erst vor gut 150 Jahren wurde der Weihnachtsmann erstmals so gezeichnet, wie wir ihn heute kennen und wie er oft dargestellt wird.

Der Getränkehersteller Coca Cola griff 1931 diese Illustration auf und machte den pausbäckigen, sympathischen alten Mann mit dem weissen Rauschebart und roten Mantel weltberühmt. Diese Figur hat sich mittlerweile in unserer Vorstellung verankert, lebt in Kinderträumen und lächelt uns aus Schaufenstern und Weihnachtsdekorationen entgegen. Ebenfalls ein Weihnachtsbrauch, der heute aus der Adventszeit nicht mehr wegzudenken ist und seinen festen Platz in der Weihnachtstradition hat, ist der Adventskalender. Er entstand erst am Anfang des 20. Jahrhunderts. Seine Ursprünge lassen sich allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück verfolgen. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld: So wurden in religiösen Familien im Dezember nach und nach 24 Bilder an die Wand gehängt. Eine einfachere Variante war ein so genannter Strichkalender mit 24 Kreidestrichen an der Wand. Die Kinder der Familie durften an jedem Tag einen Kreidestrich wegwischen. Ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt. Heute ist der Adventskalender oft ein Kunstwerk an Formen, Materialien und Farben. Vom süssen kulinarischen bis hin zum musikalischen, erlaubt ist was gefällt. Adventskalender finden wir aber auch auf öffentlichen Plätzen und Gebäuden und so manches Dorf und viele Städte gestalten mit 24 oft wunderschön geschmückten Weihnachtsfenstern ihren eigenen Adventskalender, Kunstwerke der Weihnachtszeit.

fotos by la bonboniera, schaan © text: exclusiv


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