Mister Schweiz
Mir bedeutet die Heimat sehr viel
Mister Schweiz: André Reithebuch
Geburtsdatum: 27. Oktober 1986, Wohnort: Linthal, Kanton Glarus, Beruf: Zimmermann
Wir haben den sympathischen Mister Schweiz aus dem Kanton Glarus im Casino Bad Ragaz getroffen.
exclusiv: Haben Sie schon oft ein Casino von innen gesehen?
André Reithebuch: Nein, Bad Ragaz ist für mich der erste
Casino-Besuch und es ist auch das erste Mal, dass ich an einem
Spieltisch gespielt habe, ich finde es spannend und interessant.
exclusiv: Was fällt Ihnen spontan beim Wort Casino ein?
André Reithebuch: Spielen und Geld.
exclusiv: Der Einfluss des Zufalls spielt bei den einzelnen Glücksspielen eine sehr unterschiedliche Rolle, glauben Sie an den Zufall?
André Reithebuch: Ja, ich glaube es ist Zufall und bestimmt auch Glück.
exclusiv: An der Bar sitzen und die Menschen beobachten, ist das im Casino besonders interessant?
André Reithebuch: Ich finde es amüsant zu beobachten, wie die Menschen mit fiebern, wenn sich das Rouletterad dreht.
exclusiv: Welches Spiel bevorzugen Sie?
André Reithebuch: Pokern, Texas Hold’em, ich spiele ab und zu
mit den Kollegen und ich finde es ein sehr interessantes Spiel. Mir
gefällt es nach der richtigen Taktik zu suchen und das Bluffen, bei dem
es darum geht, die Gegner zum eigenen Vorteil in die Irre zu führen und
den richtigen Weg zu finden.
exclusiv: Mischen Sie gern die Karten?
André Reithebuch: Ja, ich bin gerne der, welcher die Karten mischt.
Land Heimat und Beruf:
exclusiv: Der gezackte Grenzwall zwischen Glarus und Graubünden
gehört seit dem 6. Juli 2008 zum UNESCO-Welterbe. Konnten Sie die
Tschingelhörner schon einmal aus der Nähe bewundern?
André Reithebuch: Ja, als ich noch in der Oberstufe war sind
mein Stiefvater und ich wandern gegangen. Das Martinsloch, ein grosses
Felsloch in den Tschingelhörnern, war unser Ziel. Leider mussten wir
ca. 200 Meter vor dem Martinsloch wegen schlechtem Wetter umkehren. Es
ist eine sehr eindrückliche Landschaft und ein lohnendes Wanderziel.
exclusiv: Zwischen dem Walensee und dem Zürichsee geht es hinein
in das tief eingeschnittene Tal des Glarnerlands. Bis zu 1’750 Meter
wachsen die Berge hier aus dem Boden. Mit 3’614 Meter ist der «Tödi»
der höchste Berg der Ostschweiz. Was bedeuten für Sie die Berge? Was
bedeutet Ihnen die Heimat?
André Reithebuch: Die Heimat bedeutet mir sehr viel, ich bin
stolz darauf, Glarner zu sein und ich bin stolz darauf, dass ich in der
südlichsten Gemeinde des Glarnerlandes, in Linthal wohne. Für mich ist
der schönste Punkt dieser Erde auf dem «Tödi». Ich liebe die Berge und
dort wo ich wohne, da hat es rundherum Berge. Ich geniesse es in
nächster Nähe wandern und bergsteigen zu können.
exclusiv: Seit Jahrhunderten gehört der Schabziger zu den
traditionellen Glarner Spezialitäten. Noch heute wird der mit
Zigerkleepulver gewürzte, magere Sauermilchkäse nach überliefertem
Rezept hergestellt. Essen Sie gerne Schabziger und wenn ja zu was am
liebsten?
André Reithebuch: Ja, ich habe ihn gern, als Glarner fast ein
Muss (lacht), am liebsten geraffelt über Teigwaren oder als Butterziger
auf dem Brot.
exclusiv: Bekannte Glarner, der Kanton Glarus hat einige
bekannte Sportler z.B. Vreni Schneider, Ekkehard Fasser, Urs Freuler,
René Botteron und Fritz Künzli. Haben Sie einer dieser bekannten
Sportler persönlich kennengelernt?
André Reithebuch: Bis jetzt noch nicht, aber es würde mich sehr
freuen und vielleicht habe ich bald Gelegenheit den einen oder anderen
zu treffen.
exclusiv: Was bedeutet Ihnen Sport und welche Sportart, auch wenn Sie diese nicht betreiben, würde Sie besonders ansprechen?
André Reithebuch: Sport ist mir sehr wichtig. Ich betreibe auch
sehr viel Sport. Die Palette von Alpinen Sportarten die ich ausübe ist
gross. Was mich schon immer einmal reizen würde, wäre Gleitschirm
fliegen. Lautlos dahin gleiten und das Geniessen der Landschaft aus
einem anderen Blickwinkel, genial.
exclusiv: Ihr Beruf ist Zimmermann? Die Zimmerleute sind im
heutigen Bauhandwerk eine der wenigen Berufsgruppen, die regional noch
sehr viel Wert auf ihre Traditionen legen, insbesondere auf die
Wanderjahre («Walz»). Wie sieht es bei Ihnen aus? War oder ist es ein
Ziel?
André Reithebuch: Nein, das spricht mich nicht so an, ich bin
eher der sesshafte Typ. Was mich noch reizen würde, für ein paar Monate
nach Kanada zu gehen und dort ein Blockhaus bauen.
exclusiv: Reisen Sie gern? Und welches ist Ihr liebstes Urlaubsziel?
André Reithebuch: Ja, grundsätzlich reise ich sehr gerne und wie
gesagt, ich war noch nie in Kanada, und dieses Land, die Menschen und
die Mentalität kennen zu lernen ist ein grosser Wunsch von mir.
Spontane Fragen?
Spontane Antworten?
exclusiv: Was macht Sie glücklich?
André Reithebuch: Familie, Freundin und Kollegen.
exclusiv: Worauf könnten Sie nur schwer verzichten?
André Reithebuch: Auf meine Heimat.
exclusiv: Wem wollten Sie schon lange ein Kompliment machen?
André Reithebuch: Meiner Familie und meinen Kollegen wie sie momentan hinter mir stehen.
exclusiv: Was würden Sie ändern, wenn Sie Bundesrat wären?
André Reithebuch: Ich war ja gerade bei Bundesrat Moritz
Leuenberger zu Besuch. Ich finde ihn einen sehr sympathischen
Bundesrat. Aber zurück zu Ihrer Frage. Ich persönlich würde das
Rundstreckenrennen-Verbot in der Schweiz lockern. Ich bin selbst zwei
Jahre Supermotard Rennen gefahren und verstehe das Anliegen der
Rennfahrer, welche zum Trainieren viel ins Ausland gehen müssen.
exclusiv: Auf welche Frage möchten Sie eine Antwort haben?
André Reithebuch: Die wahre Entstehungsgeschichte der Welt.
exclusiv: Was haben Sie gerade in Ihrer Hosentasche?
André Reithebuch: Ein Kaugummi.
exclusiv: Was liegt zu Hause neben Ihrem Bett?
André Reithebuch: Wenn ich schlafe das Handy und ein Wecker.
exclusiv: Ihr grösster modischer Fehltritt?
André Reithebuch: Ich habe einmal grüne Hosen gekauft, mit denen kam ich nicht sehr gut an (lacht).
exclusiv: Stellen Sie sich vor, Sie sind einen Tag lang unsichtbar. Wo würden Sie hingehen?
André Reithebuch: Ich würde mich in eine Bank einschleichen...
exclusiv: Das beste Gerücht, das Sie je über sich selbst gehört haben?
André Reithebuch: Uiii, von mir gab es schon viele Gerüchte.
exclusiv: Was ist das früheste Erlebnis Ihrer Kindheit, an das Sie sich erinnern?
André Reithebuch: Als ich noch sehr klein war, bin ich mit meiner
Luftmatratze auf dem Meer getrieben. Irgendwann trieb es mich ziemlich
weit hinaus und meine Eltern mussten mich holen, von alleine wäre ich
wahrscheinlich nicht mehr zurück gekommen.
exclusiv: Ein perfekter Tag beginnt für Sie... und endet...
André Reithebuch: Wenn ich frei habe und schönes Wetter ist... bei
einem feinen Nachtessen und danach ein gemütlicher Fernsehabend.
exclusiv: Für Ihr Mister Schweiz Jahr wünschen Sie sich...
André Reithebuch: Dass es so weiter läuft, wie es bis jetzt gelaufen ist.
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