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Swiss U16 Cup
Sport verbindet

Swiss U16 Cup

Sport verbindet

Exclusiv: Durchlaucht, welche Chancen bietet die Stiftung sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Krisen- und Entwicklungsgebieten?

S.D. Prinz Constantin von und zu Liechtenstein: Lassen Sie mich am besten diese Frage anhand eines konkreten Beispiels erklären. Dieses Jahr stand für die Stiftung das Entwicklungsland Sierra Leone im Vordergrund. So wurden in der Hauptstadt Freetown u.a. Trainingscamps für Kinder aus Waisenheimen und Armenvierteln durchgeführt. Das Fussballtraining dient als Ausbildungsprogramm, das den Jugendlichen Grundwerte und Sozialkompetenz vermitteln und eine Perspektive auf ein besseres Leben geben soll. Des Weiteren wurde mit dem Aufbau eines U16 Teams talentierten jugendlichen Spielern einer Krisenregion die Chance geboten, sich international  zu messen. Das U16 Turnier kann dann ggf. als Sprungbrett für eine internationale Karriere dienen. Durch die Teilnahme des Special Teams erfolgt auch eine Sensibilisierung der europäischen Öffentlichkeit zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Sierra Leone, was wiederum die Möglichkeit für weitere Hilfsprojekte durch NGOs und Unternehmen eröffnet.

exclusiv: Durchlaucht, wie wichtig ist die gesellschafts-politische Rolle des Sports allgemein oder gerade in Krisen- und Randgebieten/ Randgruppen?

S.D. Prinz Constantin von und zu Liechtenstein: Sportliche Betätigung bedeutet immer auch Einübung sozialen Verhaltens. Durch die Organisation im Verein, durch Mannschaftssportarten und durch die Begegnung im Wettkampf entstehen soziale Kontakte, die für das Wohlbefinden unserer Gesellschaft sehr wichtig sind. Auch hat der Sport eine grosse Integrationskraft bei der Einbindung von Randgruppen in unserer Gesellschaft. Gerade im Behindertensport, ein weiterer wichtiger Tätigkeitsbereich der Stiftung, spielt der Sport eine grosse Integrationsrolle. Zudem sind die positiven Wirkungen des Sports für die Gesundheit der Bürger seit jeher anerkannt. Sport steht auch für Prinzipien wie Leistung, Wettkampf und Gleichheit der Chancen, ohne die der Sport ebenso wenig auskommen kann wie unsere Gesellschaft. Letztendlich ist der Sport in den letzten Jahren auch ein grosser Wirtschaftsfaktor geworden, der unzählige Arbeitsplätze schafft.

Alle diese Aspekte haben in unterschiedlicher Abstufung in Krisen- und Randgebieten ebenfalls ihre Gültigkeit. Zusätzlich kann der Sport in Krisen- bzw. Kriegsregionen Friedensbemühungen unterstützen und zur Konfliktprävention beitragen.

exclusiv: Durchlaucht, «FOOT- BALL IS MORE» - Ihr kurzes Statement zu dieser Botschaft?

S.D. Prinz Constantin von und zu Liechtenstein: Lasst uns die Weltsportart Fussball mit ihrer unglaublichen Breitenwirkung und Anziehungskraft als Plattform für die Umsetzung von Sozialprojekten nutzen.                            

exclusiv: Durchlaucht, herzlichen Dank für das Interview

fotos + text: © exclusiv

 

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