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ORF Vorarlberg

Diskussion über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Sender

Erfahrene Medienmanager aus der Schweiz, Deutschland und Österreich im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn

Wie sehr das Thema «Sinn und Nutzen von öffentlichrechtlichen Medien» die Menschen bewegt, zeigte sich beim «Kipfel-Treffen der Vorarlberger Wirtschaft». Der ORF Vorarlberg und die Industriellenvereinigung Vorarlberg hatten zum Frühstück und zum anregenden Austausch über das Mediengeschehen in Österreich und Europa ins ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn geladen. ORF-Landesdirektor Markus Klement und Martin Ohneberg, Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg, begrüssten frühmorgens rund hundertdreissig hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Medien. «Die Öffentlich-Rechtlichen – notwendig oder überflüssig?» lautete das Thema der    Diskussionsrunde, die von Gerd Endrich, Chefredakteur des ORF Vorarlberg, moderiert wurde. Drei erfahrene Medienmanager diskutierten dazu an diesem Morgen: Ladina Heimgartner, stellvertretende Generaldirektorin der SRG (Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft) und Direktorin von RTR, dem öffentlich-rechtlichen Sender der rätoromanischen Schweiz, Peter Boudgoust, Intendant des deutschen SWR (Südwestrundfunk) und Präsident des Vorstands des deutsch-französischen Kultursenders ARTE, sowie Alexander Wrabetz, Generaldirektor des ORF.

Öffentlich-rechtliche Medien in Bewegung
Nicht erst seit der Volksabstimmung in der Schweiz wird in vielen europäischen Ländern über Sinn, Nutzen und Kosten der öffentlichrechtlichen Medien diskutiert. Wo sich jedoch fast alle einig sind: Es braucht Reformen, es braucht Bewegung. Die öffentlich-rechtlichen Unternehmen sehen die Situation durchaus selbstkritisch. Beim «Kipfel-Treffen» diskutierten Ladina Heimgartner, Peter Boudgoust und Alexander Wrabetz über neu zu definierende Aufgaben und Strukturen, welche Veränderungen und Verbesserungen in Angriff genommen werden müssen, wie breit oder schmal die Angebotspalette öffentlichrechtlicher Medien sein soll sowie über Quotendruck, politische Einflussnahme und Digitalstrategien.

fotos: © exclusiv / text ©: julia zangerl orf

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz mit Julia Zangerl (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ORF Vorarlberg)

Rund 130 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien trafen sich frühmorgens zum Austausch im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg

Ladina Heimgartner, stellvertretende Generaldirektorin der SRG und Direktorin von RTR, an der Seite von ORF-Landesdirektor Markus Klement

Markus Klement, Robert Unterweger (Landesdirektor ORF Tirol), David Runer (Moderator «Tirol heute»), Bernhard Garber (Technischer Leiter ORF Tirol und Vorarlberg)

Martin Ohneberg (Präsident Industriellenvereinigung Vorarlberg), Diskutanten Peter Boudgoust, Alexander Wrabetz und Ladina Heimgartner, Markus Klement

Martin Staudinger (Landeschef SPÖ Vorarlberg),
Alexander Wrabetz, Gerd Endrich, Harald Sonderegger (Präsident des Vorarlberger Landtags)

ORF-Vorarlberg-Chefredakteur Gerd Endrich (3. v.l.) moderierte die spannende
Diskussionsrunde zum Thema «Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen»

Sehr gerne waren die zahlreichen Gäste der Einladung von ORF Vorarlberg
und Industriellenvereinigung Vorarlberg gefolgt - trotz der frühen Uhrzeit

Markus Klement: «Wichtig ist die Professionalisierung in der Regionalität. Ein regionaler Anbieter muss nicht nur die richtigen Themen am Start haben, sondern diese auch über die neuen zeitgemässen Kanäle transportieren.»

Martin Ohneberg: Öffentlich-rechtliche Sender leisten einen wichtigen Beitrag – es muss auch für die Zukunft eine ausgewogene, objektive und sachliche Berichterstattung sichergestellt sein.

Gerd Endrich: «Der Wunsch nach Qualität, Objektivität und Orientierung nimmt zu, denn wir leben in einer schnellen, reizüberfluteten und unübersichtlichen Welt. Der ORF kann diesem Wunsch nachkommen.»

Ladina Heimgartner: «Service public hat zum Ziel, mit so guten Inhalten wie möglich so viele Leute wie möglich zu erreichen. Das Angebot orientiert sich an der Maxime der Vielfalt - auch was die Meinungen betrifft.»

Peter Boudgoust: «Wir sind für alle da. Es ist unser Anspruch, dass sich jede und jeder bei uns wiederfinden kann, ohne dass wir dabei beliebig sind. Freier und
gemeinsamer Rundfunk ist wichtig für die Demokratie.»

Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betont die Wichtigkeit von qualitätsvollen Angeboten öffentlich- rechtlicher Medien gerade in Zeiten von Fake News.

fotos: © exclusiv / text ©: julia zangerl orf
                                                   

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