Zum Inhalt springen

Untrennbar mit dem Weihnachtsfest verbunden ist auch der Nussknacker. Was wäre die erzgebirgische Figurenwelt ohne ihren König Nussknacker.

Neben Äpfeln, Pfefferküchlein und anderen Süssigkeiten gehören die vergoldeten Nüsse zum Traditionsschmuck des Weihnachtsbaumes. Wer jedoch den Kern der Nuss essen möchte, muss zuerst die harte Schale knacken. Dafür wurde der Nussknacker geschaffen.

Es gibt den Nussknacker in vielen Grössen und Varianten. Um den meist grimmig blickenden Gesellen herzustellen sind bis zu 130 Arbeitsgänge erforderlich. Aus einheimischen Hölzern werden in typisch erzgebirgischer Manier Rumpf, Arme, Beine und Sockel gedrechselt. Füsse und Nase werden aus vorgesägten Klötzchen geschnitzt. Das grosse Maul wird herausgestemmt. Der Hebel, der die Nüsse knackt, wird ausgesägt und mit einem stabilen Stift befestigt. Arme, Beine und die anderen Teile werden sorgfältig miteinander verleimt. Mit leuchtenden Farben erhält der Nussknacker sein charakteristisches Aussehen. Zu guter Letzt werden ihm Fell oder Baumwollstückchen angeklebt für Haar und Bart.

Die heute weltberühmten Seiffener Nussknacker entstanden der Überlieferung nach erstmalig um 1870 in der kleinen Werkstatt von Wilhelm Fürchtner. Seine Nussknacker verkörperten die Obrigkeit. An ihr rächte sich der Spielzeugmacher auf symbolische Weise, indem er Soldaten, Gendarmen, Förster und selbst den König für sich Nüsse knacken liess.

text: © exclusiv
fotos: © exclusiv
accessoires: artdecora vaduz






Footer

exclusiv