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Wildhaus - Alt St. Johann
Das oberste Toggenburg ist in vieler Hinsicht noch heile Welt.
Naturliebhaber und Wanderer, aber auch Sportfans und Abenteuerlustige
kommen im Märchenland zwischen Alpstein und Churfirsten voll auf ihre
Kosten.
Ist irgendwo vom Land hinter den sieben Bergen die Rede, so kommt einem unweigerlich das Märchen Schneewittchen in den Sinn.
Doch das Land hinter den sieben Bergen ist nicht nur eine Märchenwelt,
sondern es gibt es tatsächlich: Hinter den «sieben Churfirsten», im
Thurtal gelegen und flankiert vom Alpstein, liegt das reale Märchenland
mit den Gemeinden Wildhaus und Alt St. Johann.
Die beiden Gemeinden bilden nicht nur zusammen das oberste Toggenburg,
sondern arbeiten auch im kulturellen und sportlichen Bereich eng
miteinander zusammen. Deshalb ist der Zusammenschluss der beiden am 1.
Januar 2010 zur Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann nur eine logische
Folge. Mit rund 87 Quadratkilometern Fläche wird die Einheitsgemeinde
von Wildhaus und Alt St. Johann - mit dem zu Alt St. Johann gehörendem
Dorf Unterwasser - zur flächenmässig drittgrössten Gemeinde im Kanton
St. Gallen werden. In einer Kategorie wird die Gemeinde jedoch wiederum
ganz an der Spitze stehen: War bisher Wildhaus die höchstgelegene
Gemeinde im Kanton - das Dorfzentrum liegt auf 1095 Metern - so wird
dies im nächsten Jahr auch auf Wildhaus-Alt St. Johann zutreffen.
Und schon bevor die Gemeinde aus der Taufe gehoben wird, hat sie für
Schlagzeilen gesorgt. In einem wahren Wahlkrimi wurde am 27. September
der Unternehmer Rolf Züllig mit nur acht Stimmen Vorsprung vor Alois
Ebneter, dem langjährigen Gemeindepräsidenten von Alt St. Johann, zum
neuen Gemeindepräsidenten der Einheitsgemeinde gewählt. Ein einziger
Wähler gab letztlich den Ausschlag, denn mit 583 Stimmen lag Rolf
Züllig nur gerade eine Stimme über dem absoluten
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fotos: © exclusiv, text: © david giger