Seit nun mehr einem Jahr ist es still um die Veranstaltungsbranche geworden. Keine Events, Kurzarbeit und keine Perspektive. Die berufliche Grundausbildung der Veranstaltungsfachleute leidet enorm. Viele Kompetenzen können derzeit gar nicht oder nur ungenügend vermittelt werden. Diese Situation ist insbesondere für die Auszubildenden sehr belastend. Einige Lernende konnten noch nie an einer richtigen Veranstaltung arbeiten.

Mehrere Lernende verschiedener Unternehmen der Branche haben sich deshalb zusammengeschlossen, um in Eigeninitiative professionelle Veranstaltungen zu organisieren und technisch umzusetzen. Die Non-Profit Anlässe finden unter dem Label «LIVE again» und im Rahmen der aktuell zulässigen Möglichkeiten statt.
 
Gruppen von Auszubildenden aus Dresden (D), Basel und der Ostschweiz haben sich gefunden, um Erfahrungen auszutauschen und die gemeinsame Web-Plattform www.live-again.ch zu betreiben. 

Das erste schweizerische «LIVE again» fand am 5. Juni um 15:15 und 19:15 im Verrucano in Mels/SG statt. Die Veranstaltung wurde in hybrider Form durchgeführt: mit kleinem Publikum vor Ort und Livestream im Netz. Auf der Bühne führte Paola Bradler eine Tanzperformance auf, und die Churer Band «Head Smashed» sorgte mit ihrem Pop-Punk für Party-Feeling.

Unter dem Motto «HandsON» möchten die Lernenden zeigen, welcher Aufwand hinter einer Veranstaltung steckt und was Backstage abläuft. Anschliessend an die Aufführungen fanden Backstage-Führungen statt, bei denen die Organisation und die technische Umsetzung des Anlasses erklärt wurde. Eine gute Gelegenheit, das Berufsbild der Veranstaltungsfachfrauen und -männer kennenzulernen.

Tickets und weitere Informationen sind auf der Website des Projekts erhältlich: www.live-again.ch. Die Tickets wurden kostenlos angeboten. Um die Kosten zu decken, freuen sich die Lernenden über freiwillige Beiträge.