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Friedenspreis 2023 – «Pahl Peace Prize» Verleihung in Vaduz

Friedenspreis 2023 – «Pahl Peace Prize» Verleihung in Vaduz

Die Pahl Peace Prize Foundation wurde im Jahr 2018 in Liechtenstein gegründet. Der Zweck der Stiftung ist die jährliche Ehrung von Menschen, die sich in ausserordentlicher Weise für den Erhalt des Friedens eingesetzt haben.

Dies geschieht in der Form der Vergabe eines Friedenspreises, bestehend aus einer Goldmedaille und einem Geldbetrag von EUR 100'000. Mit dem Friedenspreis fand das Lebenswerk von Stifter Jochem O.W. Pahl seine Vollendung.

Im Rahmen eines festlichen Anlasses wurde am Donnerstag, 22. Juni 2023 der diesjährige «Pahl Peace Prize» in der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein zum dritten Mal vergeben. Pahl Friedenspreisträger 2023 ist Dr. Izzeldin Abuelaish. 

Friedenspreis 2023 – «Pahl Peace Prize» Verleihung in Vaduz

Friedenspreis 2023 – «Pahl Peace Prize» Verleihung in Vaduz

Dr. Izzeldin Abuelaish ist ein kanadisch-palästinensischer Arzt, der sich aktiv für die israelisch-palästinensische Aussöhnung insbesondere im Gazastreifen einsetzt. Mit dem «Pahl Peace Prize» 2023 wird Izzeldin Abuelaish für seinen Einsatz für Frieden, Versöhnung und Menschenwürde in Nahost geehrt.

Dr. Izzeldin Abuelaish wurde 1955 im Jabalia-Flüchtlingscamp im Gazastreifen geboren und wuchs in diesen schwierigen Bedingungen auf. Er besuchte auch die Schulen des Flüchtlingslagers. Bildung wurde im Hause Abuelaish als sehr wichtig erachtet. Schon früh war es sein grosser Wunsch, Arzt zu werden. Für seine harte Arbeit wurde er mit einem Stipendium belohnt, um an der Universität Kairo Medizin zu studieren. Anschliessend erwarb er ein Diplom in Geburtshilfe und Gynäkologie von der Universität London und einen Master in Public Health an der Harvard University.

In seiner Autobiografie «ICH WERDE NICHT HASSEN» erzählt der international renommierte Friedensaktivist Izzeldin Abuelaish vom beschwerlichen Alltag im Gaza-Streifen, dem Familienleben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und schliesslich vom Tod seiner Töchter durch eine israelische Rakete. Er hätte allen Grund, Israel zu hassen, stattdessen kämpft er nun erst recht für Verständigung und Versöhnung im Andenken an seine Töchter.

16. Januar 2009. Ein aufgelöster Vater berichtet live im israelischen Fernsehen: «Unser Haus wurde bombardiert, meine Töchter sind tot. Oh Gott, was haben wir getan?» Es ist Izzeldin Abuelaish, Arzt aus Gaza, von dessen acht Kindern drei durch eine von einem israelischen Panzer abgefeuerte Rakete ums Leben kamen. Sein Schicksal geht um die Welt. Trotz seiner schweren Schicksalsschläge kämpft Dr. Izzeldin Abuelaish unerschütterlich für Frieden und Versöhnung mit Israel. «Wenn meine Töchter die letzten Opfer wären, könnte ich ihren Tod akzeptieren.» Izzeldin Abuelaish

Das Buch erschien im Langen Müller Verlag, München, ISBN 978-3-7844-3652-4

Quelle: Pahl Peace Prize Foundation, Vaduz, www.pahlpeaceprize.com

 

 

 

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