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Aus der Regierung

Versorgungssicherheit herstellen –
Eigenversorgungsgrad steigern!


Im Jahr 2004 hat die Regierung das Energiekonzept 2013 vorgestellt.
Vieles von dem was bereits damals formuliert wurde ist auch heute noch richtig.

Am 24. Januar 2011 diskutierten Regierungschef-Stellvertreter Dr. Martin Meyer,
Gewerbevertreter, Energieversorger und Industrievertreter über den Energiestandort Liechtenstein

Wir müssen den Eigenversorgungsgrad erhöhen und den Energieanteil aus erneuerbaren Energieträgern ausbauen.

Mehr Effizienz und den stärkeren Einsatz von eigenen Energieträgern wie unserem Holz und die Beteiligung an ausländischen Projekten wie dem Windpark «Ocean Breeze 2» bildeten wertvolle Bestandteile bei der Umsetzung dieser Ziele. Wie uns die Förderungen im Bereich der Sonnenenergie aber auch gezeigt haben, gilt für die Zukunft noch mehr die Sinnhaftigkeit und die Genauigkeit von Förderungen in Betracht zu ziehen. Ziel muss es sein, jene Bereiche zu fördern, in welchen das Maximum mit dem jeweils eingesetzten Förderfranken erreicht werden kann.

Wirtschaft und Umwelt
Die vom Ressort Wirtschaft getätigten Untersuchungen und Vorarbeiten im Rahmen der Energiekommission haben ergeben, dass gerade im Bereich der Altbausanierung enorme Potentiale bestehen. So ist die Raumwärmeversorgung vom Altbaubestand der grösste Verbrauchssektor mit gleichzeitig dem grössten einfach realisierbaren Einsparpotenzial. Das Einsparpotential in diesem Bereich wird auf über 150'000 MWh geschätzt, was einer Reduktion des CO2 Ausstosses von 40'000 Tonnen pro Jahr entspricht. Zahlen wie diese verdeutlichen uns, dass wir enorme Potentiale haben und Wirtschaftswachstum nicht zwingend ein Mehr an Energieverbrauch bedeuten muss.

Energiestandort Liechtenstein
Gerade der Energiebereich hat sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Wachstumsmotor der heimischen Wirtschaft entwickelt. Firmen wie Oerlikon AG, welche Solaranlagen herstellen, die Hoval AG, welche im Heiz- und Lüftungsbereich marktführend tätig sind, sind Beispiele für erfolgreiche Industrieunternehmen. Gleichzeitig hat unser Land viele KMUs hervorgebracht, die erfolgreich Nischen im Energiebereich besetzen und mit viel Innovation Wirtschaftswachstum generieren. Als Beispiel können die heimischen Holzhaus-Bauer oder Messina Ofenbau genannt werden, die die Möglichkeiten neuer Märkte bereits heute nutzen.

Energiecocktail festlegen
Die fossilen Energieträger sind nicht unbegrenzt nutzbar. Wir müssen uns deshalb bereits heute fragen, welchen Energiecocktail Liechtenstein im Jahr 2020 haben will. Gleichzeitig gilt es die Chancen, welche uns durch die Umstellung des europäischen Energieverbrauchs entstehen, zu nutzen. Wirtschaftswachstum und der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen sind kein Widerspruch.

fotos: © brigitt risch

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