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DraDoVision Est.




 

Der unsichtbare Dritte:

das Unternehmen DraDoVision Est.

Die Firma DraDoVision Est. wurde im Jahr 2006 von Drazen Domjanic gegründet und ist heute eines der tonangebenden Unternehmen für Kulturmanagement der Region. Von aussen betrachtet quasi unsichtbar, leitet sie hinter den Kulissen die Geschicke des Sinfonieorchesters Liechtenstein, der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein und des FESTIVAL NEXT GENERATION. Hier laufen alle organisatorischen und strategischen Fäden zusammen.
Ein engmaschiges Netzwerk an ähnlich vorausschauend und interdisziplinär denkenden Mitarbeitern und Partnern garantiert innovative Projekte, Produkte und Dienstleistungen. Als Geschäftsführer verfolgt Drazen Domjanic mit DraDoVision Est. drei Ziele: Spitzennachwuchsförderung, Optimierung vorhandener bzw. Schaffung neuer Strukturen und damit verbunden eine signifikante kulturelle Aufwertung der Region.

Ausblick

Quo vadis Liechtenstein? Die Musikaktivitäten des Fürstentums stehen in voller Blüte. Drazen Domjanic hat seine Vision, das kulturelle Leben des Fürstentums zu bereichern und eine Vorreiterrolle einzunehmen, erfüllt. Grund zum Stillhalten ist das für ihn jedoch keineswegs. Das Team wächst ständig, neue Vorhaben scharren in den Startlöchern und bestehende entwickeln sich laufend weiter. Die operative Organisation von DraDo Vision Est. wird künftig auf mehrere Köpfe erweitert. 2015 erhielt die Firma mit Daniel Schröter M.A. einen stellvertretenden Geschäftsführer und mit Mag. Ina Grizelj eine neue Projektleiterin. Ein wachsender Pool an freien Mitarbeitern aus ganz Europa ist eigenständig für einzelne Teilbereiche zuständig und die derzeitige Praktikantin in der Musikakademie, Anna Lili Onozo wird dort im kommenden Jahr zur Assistentin aufgebaut. Auch hier wird Nachhaltigkeit sichtbar gross geschrieben.

Die Festivals in Bad Ragaz sollen hinsichtlich Programmvielfalt, Künstlerangebot und Festivalperiode konsequent erweitert werden. Für die 6. Auflage des FESTIVAL NEXT GENERATION, das von 12. bis 19. Februar 2016 mit 14 Konzerten und über 40 Künstlern aus 20 Nationen im Grand Resort Bad Ragaz aufwartet, wurden mit Aaron Pilsan und Andrei Ionita erneut zwei «Artists in Residence» ausgewählt. Der Österreicher Aaron Pilsan wurde 2014/2015 von der European Concert Hall Organisation (ECHO) zum «Rising Star» gewählt, verbunden mit Rezitals in 13 der wichtigsten Konzertsälen Europas, darunter das Concertgebouw Amsterdam, das Festspielhaus Baden-Baden, der Palais des Beaux-Arts Brüssel, das Wiener Konzerthaus, das Barbican Centre London, die Cité de la musique Paris oder die Laeiszhalle Hamburg. Im Herbst 2014 veröffentlichte das Label Naïve seine erste Solo-CD mit Werken von Schubert und Beethoven. Der rumänische Cellist Andrei Ionita ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählen der 2. Preis beim internationalen «ARD-Musikwettbewerb» in München und der 1. Preis beim «Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb» in Moskau 2015. Der junge Cellist gastiert zwar erstmals in Bad Ragaz, ist jedoch ebenso wie Aaron Pilsan seit längerem Stipendiat der Internationalen Musikakademie. 2016 avanciert das «Ensemble Esperanza» zu einer festen Institution. Neben der Solistenbegleitung werden die Musiker auch sinfonische Werke der Wiener Klassik zu Gehör bringen. Swing und Jazz, eine Neuauflage der «Tastentiger»-Konzerte und das neuartige Musikvermittlungskonzept «Kulturerlebnis4kids» sind weitere Zutaten des 6. FESTIVAL NEXT GENERATION.

In der kommenden Spielzeit gibt es wieder drei sinfonische Abo-Konzerte «SOL im SAL» in Schaan sowie ein Freundeskreiskonzert, alle unter der Leitung des neuen Chefdirigenten Stefan Sanderling. Auch die vier Kammermusikkonzerte in der Reihe «ERLEBE SOL» finden in gewohnter Weise im Rathaus Vaduz statt. Der Operette Balzers («Die Fledermaus») bleibt das Sinfonieorchester ebenso treu wie dem Chorseminar Liechtenstein für ein Konzert mit Werken von Fauré und Vaughan Williams. Neu hinzu kommt ein Konzert der TAK-Reihe «Vaduzer Weltklassik» am 11. April 2016 im Vaduzer Saal mit der Ausnahme-Klarinettistin Sabine Meyer und Mozarts Klarinettenkonzert unter der Leitung von Lawrence Foster.

An der Internationalen Musikakademie wird derzeit eifrig an einer Vernetzung mit traditionsreichen Lehrinstitutionen gearbeitet, darunter dem Mozarteum Salzburg, der Musik-Akademie Basel und der Hochschule für Musik und Theater München. Im kommenden Jahr wird sie erstmalig den neu geschaffenen «ICMA Discovery Award» gemeinsam mit den «International Classical Music Awards» an Nachwuchskünstler zwischen 12 und 18 Jahren vergeben. Die erste Intensiv-Woche des neuen Studienjahres fand im September 2015 statt, Anmeldungen für das Studienjahr 2016/2017 werden bereits entgegengenommen.

Ob die Musikaktivitäten in den nächsten 20 Jahren mit derselben Intensität fortgesetzt werden? Für Drazen Domjanic steht dies ausser Frage, wird doch schon jetzt sehr auf Nachhaltigkeit geachtet. «Für die nächste Generation müssen lediglich Finanzierungen erleichtert und Wettbewerbsstandards vereinheitlicht werden.» Konkrete Zukunftsprojekte hat der Musik-manager auch schon. Ein Online-Kulturplaner sei in Arbeit, verrät er, mit dem weltweit Planungen unterschiedlicher Kulturangebote standortbezogen bis zwei Jahre vor Durchführung geortet werden können. Und auch eine aktive Mitarbeit bei einem neuen internationalen Festival ist im Gespräch. «Details können jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten werden», bittet Drazen Domjanic um Verständnis. Zweifellos wird DraDoVision die Musikwelt also noch lange mit Tatendrang und wegweisenden Ideen befeuern.

FACTS:

DraDoVision Est.
Keltenstrasse 20, 9485 Nendeln, Fürstentum Liechtenstein

Gründung 2006

Inhaber u. Geschäftsführer: Drazen Domjanic
Tel. +423 262 63 53 •
Mobil +423 792 63 52 • Fax +423 262 63 54
info@dradovision.com • www.dradovision.com

Texte: © Helene Lacom, Interviews: © Silvia Abderhalden
Fotos: © Andreas Domjanic, Fotos: © Nikolaj Lund
Fotos: © Albert Mennel exclusiv.li

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