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Starkoch
Johann Lafer

Roastbeefsalat mit Thaigemüse, im Aromadampf gegarter Lachs mit Avocado, Mango und Yuzu Vinaigrette und zum Dessert Topfennockerl mit Aprikosenkompott und Gewürztraminer-Sabayon. Die Besucher bei Delta Möbel in Haag waren begeistert. Starkoch Johann Lafer kochte mit Charme, Witz, Talent und Raffinesse erlesene Köstlichkeiten.

Willi Gebelein von Delta Möbel hiess die zahlreichen Besucher beim Kochevent mit Johann Lafer in der grössten Küchenausstellung der Ostschweiz herzlich willkommen.

Kochen, Leidenschaft, Talent und Fleiss. In einem Gespräch mit Starkoch Johann Lafer wollten wir wissen, worauf kommt es an...

exclusiv: Herr Lafer, Kochen, eine Leidenschaft, die bei Ihnen mit sehr viel Fleiss, Engagement und Ehrgeiz verbunden ist. Sie haben hohe Ziele gesteckt und diese auch erreicht. Was waren und sind wertvolle Momente in Ihrer Kochlaufbahn.

Johann Lafer: Zunächst war es die Gelegenheit, bei den ganz grossen Köchen arbeiten und lernen zu dürfen. Damals in jungen Jahren zu sehen, was Kochkunst bedeutet, wer das überhaupt kann und in welcher Faszination diese Menschen dafür arbeiten. Heute, dass es uns gelungen ist, ein gastronomisches Unternehmen zu haben, in dem es funktioniert, das Gelernte erfolgreich umzusetzen, so dass die Gäste zu uns kommen und sagen, ‹ok, da geh ich gerne hin›, da hab ich Spass und da freu ich mich darüber.

exclusiv: Wenn im Fernsehen gekocht wird, gehören Sie zu den Stars der Stunde. Kochsendungen gehören zum beliebtesten Unterhaltungsprogramm und dabei wird in den Haushaltungen immer weniger gekocht. Verlieren wir eine wichtige Kultur?

Johann Lafer: Ja, da ist manchmal ein Widerspruch in sich, wobei man dazu sagen muss, dass es bestimmt auch mit dem Zeitfaktor zu tun hat. Ich glaube nicht, dass es immer nur damit zu tun hat, dass jemand nicht kochen möchte, sondern dass es in der Tat so ist, dass viele Menschen berufstätig sind, sehr unter Druck stehen und manchmal halt auf Kosten des persönlichen Wohlergehens, sprich auf Kosten des guten Essens, bestimmte Dinge verrichten müssen und manchmal vielleicht einfach die Motivation fehlt, einen grossen Kochaufwand zu betreiben. Das ist sicherlich eine schlechte Entwicklung, gleichzeitig muss ich aber sagen, dass es innerhalb dieses einen Drittels der Bevölkerung, die regelmässig kochen, Menschen gibt, die ganz ganz grosse semiprofessionelle Hobbyköche und Hausfrauen sind, die wirklich extrem gut kochen. Wenn es uns gelingt, mit  unseren Kochsendungen respektive durch das Fernsehen viele Leute für das Kochen zu begeistern, dann sind wir auf einem guten Weg.

exclusiv: Kochen, was hat sich da in den letzten Jahren verändert.

Johann Lafer: Also es kann zumindest nicht die Information sein, denn davon gibt es mehr als genug, es kann auch nicht das Produkt sein und auch nicht der Preis, denn die Lebensmittel sind eher günstiger geworden. Ich denke, es liegt zum einen an der Bequemlichkeit, am Zeitmangel und bestimmt auch am    Angebot. Heute gibt es sehr viele Fertigprodukte, ob ich einen Rotkohl zum Beispiel einfach aufwärme oder ob ich den wirklich selber schneide und koche, das ist halt zumindest was den Zeitfaktor betrifft erstmal ein grosser Unterschied. Nur, mancher sagt Rotkraut... na ja, ist schon in Ordnung, besser ein Fertigprodukt als kein Gemüse. Ich wünsche mir sehr, dass der Mensch darüber nachdenkt was er isst, getreu dem Motto: «Sage mir was du isst und ich sage dir wer du bist.» Ich bin überzeugt, dass das gesunde Essen, sprich die Qualität des Essens viel zur Lebensqualität beiträgt. 

exclusiv: Sie hatten heute in Ihrer Kochshow eine Dame aus dem Publikum, die Ihnen geholfen hat, und die in einer Kindertagesstätte arbeitet. Kochen mit und für Kinder, eine wichtige Aufgabe?

Johann Lafer: Ich bin der festen Überzeugung, dass wir hier ganz unten anfangen müssen, in Kindergärten und Tagesschulen. Indem wir an solchen Orten zum Beispiel Geschmackswochen abhalten, den Kindern die natürlichen Lebensmittel näher bringen und vernünftige, zeitgemässe Ernährung anbieten. Wenn wir wirklich dazu beitragen wollen, dass unsere Esskultur sich gut entwickelt und verbessert, dann müssen wir bei Kindern damit anfangen. Es gibt schon viele gute Ansätze für tolle Projekte, hier ist es wichtig, Menschen dafür zu motivieren.

exclusiv: Wenn man Ihnen beim Kochen zusieht, umgeben von so vielen Zuschauern und Vertretern der Medien, kann man über Ihre Gelassenheit nur staunen. Ist es die grosse Medienpräsenz oder war und ist es neben der hohen Kochkunst ein grosses schauspielerisches Talent, dass Ihnen diese Ruhe gibt.

Johann Lafer (lacht): Ich mache das was ich mache sehr gerne. Ich bin auch jemand der von Haus aus fröhlich ist und versucht es prinzipiell positiv zu sehen. Natürlich gibt es auch bei mir zwischen der Kür die Pflicht, aber grundsätzlich kann ich immer noch behaupten, das macht mir Spass, ich koche gern, ich koche mit Leidenschaft und das kommt hoffentlich auch so rüber.

 exclusiv: Weihnachten steht vor der Türe. Dürfen wir wissen, was es bei der Familie Lafer zu essen gibt?

Johann Lafer: Sehr traditionell, als Vorspeise einen leckeren Feldsalat, danach ein Rinderfilet mit Trüffelpüree und zum Dessert eine «Galette Bressane», ein Hefeteig mit Sahne gebacken und dick mit Zucker bestreut und dazu wird Vanillesauce serviert, alles Dinge, die wir kennen und mögen. Wir haben oft schon versucht was Neues zu kochen, aber unsere Kinder sagen: «Das kennen wir, das ist für uns Weihnachten» und  so bleiben wir dabei und es schmeckt uns auch allen.

Mit vielen tollen Kochtipps und feinen Rezepten eingedeckt verliessen die Besucher nach der Vorführung die Küchenausstellung bei Delta Möbel.             

Sämtliche Bilder des Kochevents unter: www.exclusiv.li

fotos + text: © exclusiv

 

 

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