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Pfiffig: Musik & Poesie lädt zu Tango, Cabaret und einer Uraufführung
Neben seinem Engagement bei Staatsoperette pfeift Nikolaus Habjan auf Oper: Vier Tage nach Festspieleröffnung widmet sich der erste von vier Sonntagabenden der Reihe Musik & Poesie nicht nur seinem Puppenspiel, sondern auch von ihm kunst- und humorvoll gepfiffenen Opern- arien. Am folgenden Wochenende bringt das Altenberg Trio Wien in derselben Reihe Beethovens Pferd auf Trab und posthum Otto M. Zykans Triotheater als Uraufführung zu Gehör.
Am 14. August zeigt Tenor und Seebühnen-Calaf Rafael Rojas, wie viel Tango-Leidenschaft in ihm steckt. Ein Wiedersehen mit der im vergangenen Sommer vom Publikum gefeierten Measha Brueggergosman gibt es am 7. August: Die Sopranistin widmet sich «Im Cabaret» dem Liedgesang.

Zwei Menschen finden zueinander
Ebenfalls zu sehen und zu hören ist Measha Brueggergosman in der Hauptrolle der Hanna in Miroslav Srnkas Kammeroper Make no noise, die auf der Werkstattbühne als Österreichische Erstaufführung gezeigt wird. Stoffliche Grundlage bildet Isabel Coixets Film The secret life of words aus dem Jahr 2005, in dem die psychischen und physischen Verletzungen zweier traumatisierter Menschen erzählt werden, die mehr und mehr zueinander finden. Die männliche Hauptrolle des Joseph übernimmt Holger Falk, er spielt das Ensemble Modern. Premiere ist am 17. August, es folgt eine weitere Vorstellung am 19.

Orchesterkonzerte: Eine Erstaufführung, eine Premiere und viel Italien
Eine weitere Österreichische Erstaufführung von Miroslav Srnka ist im Rahmen der Matinee mit dem Symphonieorchester Vorarlberg zu hören. Gérard Korsten dirigiert Eighteen Agents, danach wartet eine weitere Premiere auf das Publikum: Erstmals bei einem Festspiel-Orchesterkonzert im Grossen Saal ist der junge Pianist Aaron Pilsan zu erleben, der als Solist Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert für Klavier und Orchester Nr. 19 F-Dur spielt. Schlusspunkt der Matinee bildet die Sinfonische Fantasie Aus Italien von Richard Strauss. Italienisch wird es auch beim dritten Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker, wenn unter der Leitung von Enrique Mazzola die Ouvertüre zu Giuseppe Verdis La forza del destino erklingt und im Anschluss Franco Donatonis Duo pour Bruno und Gaetano Donizettis Messa di Requiem dargeboten werden. Symphoniker-Chef-dirigent Philippe Jordan dirigiert beim ersten Konzert in einer Matinee Franz Schuberts Unvollendete sowie Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 7 A-Dur. Das zweite Konzert, ebenfalls eine Matinee, leitet Susanna Mälkki. Zur Aufführung gelangen Beethovens Ouvertüre zu Fidelio, von Johannes Brahms die Symphonie Nr. 1c-Moll und Otto M. Zykans Konzert für Violine und Orchester Da drunten im Tale, gespielt von Patricia Kopatchinskaja.

Damals, 1946
Eine Reminiszenz an die Geburtsstunde der Bregenzer Festspiele ist die Aufführung von Bastien und Bastienne genau an jenem Ort, wo vor 70 Jahren dieses Mozart-Singspiel den Ursprung des Spiels auf dem See markiert. Im Bregenzer Gondelhafen unweit des heutigen Festspiel-Areals wird genauso wie einst auf zwei Kieskähnen gesungen, gespielt und musiziert.  Geschichtsverbundenheit beweist das Festival auch bei der Wahl des Orchesters: Als indirekter Nachfolger des damals engagierten Vorarlberger Rundfunkorchesters musiziert das Symphonieorchester Vorarlberg. Es singen die Sängerinnen und Sänger des im vergangenen Sommer neu gegründeten Opernstudios. Wohl grösster Unterschied zum Jahr 1946 ist der Eintrittspreis, denn anstatt der damaligen Preiskategorien von 4, 9 und 12 Schillingen ist der Eintritt im 70er-Jubiläumsjahr frei. Einen Rückblick auf 70 Jahre Sommerfestival am Vorarlberger Bodensee bietet eine Ausstellung in Kooperation mit dem vorarlberg museum, die See-Bühnenbildmodelle der Jahre 1985 bis 2016 zeigt und darüber hinaus Einblicke in die Entwicklung des Kulturunternehmens seit dessen Gründung gewährt.

Ganz schön jung, ganz schön bunt
Bunt, kreativ und vor allem jung wird es erneut bei crossculture. Das Kinder- und Jugendprogramm der Bregenzer Festspiele zeigt bereits im Juni in Zusammenarbeit mit dem Bregenzer Stadtmarketing sowie dem Wiener ZOOM Kindermuseum und der Oper Köln die Klanggeschichte Lollo zum Mitgestalten und Musizieren rund um das Thema Müll und Verwertung. Darüber hinaus gibt's Workshops, tours, eine week und natürlich den Höhepunkt: die Orchesterhauptprobe von Turandot samt Rahmen- programm von und für Jugendliche. Die Allerkleinsten dürfen sich wiederum auf ihr Fest des Kindes freuen und mit viel Farbe, Freude und unter pädagogischer Anleitung an einer echten Theateraufführung werkeln.

Spiel auf dem See «Turandot»
Giacomo Puccini
21. Juli - 21. August 2016
Seebühne/Festspielhaus

Opernstudio am Kornmarkt
«Don Giovanni»
Wolfgang Amadeus Mozart
15. / 16. / 18. und 20. August 2016
Vorarlberger Landestheater

«Staatsoperette» Otto M. Zykan
2. und 4. August 2016
Werkstattbühne

Oper im Festspielhaus «Hamlet»
Franco Faccio
20. / 25. und 28. Juli 2016
Festspielhaus

«Make no noise»
17. und 19. August 2016
Werkstattbühne

Orchesterkonzerte

17. Juli     Tag der Wiener Symphoniker Kornmarktplatz / vorarlbergmuseum
24. Juli     Wiener Symphoniker  Festspielhaus
24. Juli     Festmesse, Herz-Jesu Kirche
31. Juli     Wiener Symphoniker Festspielhaus
8. August Wiener Symphoniker Festspielhaus
21. August    Symphonieorchester Vorarlberg Festspielhaus


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