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Renato Marni, 7-facher
Weltmeister in Taekwondo

www.taekwon-do.ch

 

Taekwondo

Renato Marni, 7-facher Weltmeister in Taekwondo

Renato Marni besuchte die Redaktion exclusiv in Vaduz. Wir sprachen mit dem 7-fachen Weltmeister über den Sport und seine Erfolgsgeschichte.

Das Wort Taekwondo setzt sich aus den folgenden drei sinokoreanischen Silben zusammen: Tae: für Fuss (steht für alle Fusstechniken), Kwon: für Faust (Hand- und Armtechniken) und Do: der Weg, die Lehre.

Reto Marni: «Taekwondo ist eine waffenlose Selbstverteidigung. Der Ursprung dieser Kampfsportart stammt aus Korea. Nach asiatischer Auffassung ist die Lebensenergie und deren ständiges Fliessen die Grundlage für Gesundheit und das Wohlbefinden. Durch gezieltes Training entsteht ein Energiefluss, welcher eine Ausgeglichenheit des Körpers und des Geistes bewirkt.»

Mit 19 Jahren kam Renato Marni durch einen Freund zum Kampfsport. Ab 1985  besuchte er die Taekwondo Schule in Chur und erreichte nach 3 Jahren Training den  1. Dan (Rang). Seine Leidenschaft wuchs, er besuchte in Nordkorea ein Intensiv-Trainingslager, um seine Kenntnisse zu erweitern und zu perfektionieren. Nach dem Tod seines Trainers übernahm Renato Marni die Schule, die damals fünf Mitglieder zählte. «Taekwondo international Switzerland» entwickelte sich zu einer der angesehensten Schulen der Schweiz. Grosse Anlässe wie drei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft wurden im Laufe der Zeit organisiert. Seit 15 Jahren unterrichtet auch Marnis Sohn Michael, der letztes Jahr eine sensationelle Goldmedaille gewann.

Sandra, die Lebenspartnerin von Renato Marni unterrichtet das selbst entwickelte Taekwondo Aerobic, das grossen Anklang findet. Heute hat die Schule in Davos verschiedene Sektionen und zählt zwischen 120 und 140 Mitglieder.

Renato Marni: «Es freut und bestärkt mich, dass wir eine sinnvolle, aktive Freizeitgestaltung anbieten, die bereits im Kindergartenalter beginnt und bis ins hohe Alter ausgeführt werden kann. Unser Ziel ist, eine weitere Weltmeisterschaft zu organisieren.» Nach der Zukunft gefragt, antwortet Renato Marni: «Gesundheit und Glück für meine Liebsten und mich. Mein sportliches Ziel ist der 6. Dan.»

Wir bedanken uns bei Renato Marni für seinen Besuch und wünschen «Taekwondo international Switzerland» Davos, seiner Familie und ihm alles Gute.                                           

4 x Gold und 2 x Bronze in den höchsten Kategorien

Im Oktober trafen sich 26  Nationen aus 60 verschiedenen Kampfsportarten in Italien. 5'000 Teilnehmer gingen an den Start. Noch nie gab es einen grösseren Kampfsportanlass in Europa. Die Schweizer Delegation stellte sich mit 15 Teilnehmern vom «Taekwondo international Switzerland» aus Davos, den verschiedenen Disziplinen. Praktisch in jeder Kategorie von jedem Teilnehmer hat das Schweizer Nationalteam zuoberst das Podest erreicht. Die Bilanz dieses  Turnieres übertraf alle Erwartungen des National-Trainers Renato Marni.

Die Königsklasse der Schwarzgurte holte Weltmeistertitel

Michael Marni, Susanna Vogel, Matthias Hoppler und Renato Marni erreichten in der Königs- klasse den Weltmeistertitel.

4. Platz für Teamkampf
Ebenfalls in der Königsklasse traten die Schweizer im Teamkampf an. Matthias Hoppler, Michael Marni und Luca Giuri erreichten gegen die starke deutsche Mannschaft, amtierende Weltmeister, den guten 4. Platz.

Bruchtest: Die Entfaltung der ganzen Energie entsteht, wenn Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden. Dies erfordert maximale Konzentration. Der Sieg des Geistes über die Materie: Der Gegenstand muss im Geiste bereits zerschlagen sein, bevor die Technik trifft. Der geringste Zweifel am Erfolg führt unweigerlich zum Scheitern und zu Verletzungen. Bruchtests sind rein physikalisch nicht vollständig erklärbar und mit körperlich, geistiger und seelischer Kraft erreichbar. Dennoch ist die optimale Technik und Ausführung entscheidend. Extreme Schnelligkeit und Präzision, im Zusammenspiel mit perfekter Atemtechnik und vollem Körpereinsatz. Bruchtests sind sehr spektakulär, nehmen aber im Taekwondo-Training einen untergeordneten Platz ein.

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