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Fürstentum Liechtenstein

Kraftwerk Samina ein Jahrhundert Projekt


Erweiterung in ein Pumpspeicher-Kraftwerk

Im Rahmen der routinemässigen Untersuchungen am Samina Kraftwerk im Jahr 2004 stellten externe Experten fest, dass der Stahl der Druckleitung gealtert ist und sie empfahlen, diese mittelfristig zu ersetzen.

Dies veranlasste die LKW das ganze Kraftwerk hinsichtlich Technik und Einsatzmöglichkeiten zu überprüfen. Diese Überlegungen führten zu dem heutigen Projekt mit der Erneuerung gewisser Anlagenteile und die Erweiterung zu einem Pumpspeicherkraftwerk.

Die geplanten Bauarbeiten umfassen den Ersatz der Druckleitung zwischen Masescha und Vaduz, den Neubau der Zentrale und die Erstellung des Unterwasserspeichers in Form einer Kaverne. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 50 Millionen Franken. Im Valüna-, Malbun- und Saminatal sind neben den normalen Unterhaltsarbeiten keine Eingriffe vorgesehen.

Die Erweiterung in ein Pumpspeicherkraftwerk ermöglicht es, die Energieabgabe noch besser auf die Stromnachfrage in Liechtenstein auszurichten. Gleichzeitig kann der Wirkungsgrad der Anlage erhöht werden. Während der Hochlastzeiten am Tag erzeugt das Kraftwerk wertvolle Spitzenenergie. Nachts, wenn der Verbrauch niedrig und das Stromangebot, z.B. durch die vielen Windanlagen in Europa, hoch ist, wird das turbinierte Wasser wieder in den Stausee Steg zurückgepumpt, um es am Folgetag erneut für die Stromproduktion zu nutzen.

Das Projekt bringt zahlreiche ökologische Verbesserungen mit sich. So wird die Lärmbelastung im Gebiet Schwefel massgeblich reduziert und auch die Abflussverhältnisse im Giessen und im Binnen- kanal werden verbessert.

Die Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks Samina ist Anfangs 2015 vorgesehen.                                                  


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