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Advent, Advent 
ein Lichtlein brennt

Nikolaus, Engel, Kerzen und Weihnachtskugeln, sie gehören dazu
wie der Adventskranz und das Lametta, wenn unsere Wohnungen und Häuser
weihnachtlich geschmückt werden.

Dabei gibt es den Adventskranz, (österreichisch Adventkranz)  noch gar nicht so lange: erst seit der Jahrhundertwende.

Damals schmückte der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern seinen Kronleuchter mit viel Tannengrün und setzte 24 Kerzen darauf. Für jeden Tag im Dezember bis zum Heiligabend eine. 1833 gründete Johann Hinrich Wichern das «Rauhe Haus», eine Anstalt «zur Rettung verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder». Im Rauhen Haus hing auch der erste Adventskranz, als dessen Erfinder Wichern gilt. Dieser Brauch verbreitete sich bis heute weltweit. Um 1935 werden dann die ersten häuslichen Adventskränze auch kirchlich geweiht, so wie es bis heute Brauch ist. Immergrünes in der Wohnung allerdings gab es schon vor 600 Jahren. Zweige von Wacholder, Misteln und Tannen symbolisierten ungebrochene Lebenskraft, Haus und Hof sollten vor Schaden bewahrt bleiben und die Bewohner von Unheil verschont werden. Auch die Kerzen haben ihre Geschichte: Im 14. Jahrhundert galten sie als Zeichen der Hoffnung auf eine neue, hellere Zeit. Kerzen in der Adventszeit waren traditionell rot, sinnbildlich für das Blut, welches Christus für die Menschen vergoss. Es gibt verschiedene Deutungen der Symbolik des Adventskranzes. So wird er gern auf den Erdkreis und die vier Himmelsrichtungen gedeutet. Der Kreis symbolisiert auch die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens, das Grün, das Leben an sich und die Kerzen, das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht die Welt erleuchtet.

 fotos by artdecora, vaduz © text: exclusiv

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