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Interview

Liechtensteinischer Bankenverband
Geschäftsführer Michael Lauber

exclusiv im Gespräch mit
Michael Lauber, Geschäftsführer
Liechtensteinischer Bankenverband

Welche Aufgaben hat der
Liechtensteinische Bankenverband?

Am 23. September 1969 fand in den Räumen der Liechtensteinischen Industriekammer die Gründungsversammlung des Liechtensteinischen Bankenverbandes «LBV» statt. Die Gründung einer eigenen Interessenvertretung war Ausdruck einer dynamischen Entwicklung der liechtensteinischen Banken. Zu Beginn der sechziger Jahre gab es in Vaduz drei Banken und Liechtenstein war weit davon entfernt, ein internationaler Bankenplatz zu sein.

Die Gründung eines Verbandes erwies sich in den folgenden Jahren als richtige Entscheidung. Der EWR-Beitritt Liechtensteins brachte eine Flut von Gesetzesanpassungen, bei welchen der Bankenverband zur Mitarbeit aufgefordert wurde. Zunehmendes Engagement im Innen- wie auch im Aussenverhältnis führten schliesslich dazu, dass die Verbandsarbeit in stärkere professionelle Bahnen geleitet werden musste und die Leitung des Liechtensteinischen Bankenverbandes ein Geschäftsführer übernahm.

Der Zweckartikel in den geltenden Statuten «Art. 3» beinhaltet die Wahrnehmung und Vertretung der Rechte und Interessen des Banken-Dienstleistungssektors, die Selbstregulierung zum Schutz des Finanzplatzes, der Gläubiger und der Anleger sowie die Erhaltung und Förderung des liechtensteinischen Finanz- und Bankplatzes.

Der Finanzplatz Liechtenstein
Zukunftsvisionen, Chancen, Entwicklung

Der Finanzplatz Liechtenstein besitzt durch eine stabile Sozial-, Rechts- und Wirtschaftsordnung viele Vorteile. Er hat ein hohes Mass an politischer Kontinuität und Stabilität. Eine gut ausgebaute Infrastruktur, eine schlanke Bürokratie sowie eine grosse Kapitalkraft der öffentlichen Hand. Eine wichtige Aufgabe sehe ich als Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes darin, diese Vorteile zu wahren und auszubauen und die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zu erweitern. Der Bankenverband setzt sich intensiv mit Fragen des Images des Bankenplatzes Liechtenstein auseinander. Wir leisten aktive Mitarbeit in der Stiftung «Image Liechtenstein», deren Ziel es ist, das Ansehen des Fürstentums im näheren und weiteren Ausland zu fördern.

Michael Lauber ist von Beruf Rechtsanwalt. Er arbeitete als Untersuchungsrichter und war Chef bei der Zentralstelle für organisierte Kriminalität bei der Bundesverwaltung. Michael Lauber baute in Zürich eine Selbstregulierungsorganisation im Geldwäscherei-Bereich auf. Er war Gründer und Leiter der Financial Intelligence Unit «FIU», der Liechtensteinischen Meldestelle für Geldwäscherei.

Als Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes sieht er seine Hauptaufgabe darin, den Aufbau und die Pflege der Kontakte zu ausländischen Behörden, Verbänden und Organisationen fortzusetzen und zu erweitern, das Vertrauen in den Finanzplatz Liechtenstein zu stärken und neue Märkte zu erschliessen.


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