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Koffer, was ich sehr geniesse. Aber es gibt Momente, da fühlt sich das schon ein wenig nach Opfer bringen an. Es ist nicht immer so glamourös, wie man es sich vielleicht vorstellt. Es ist viel Arbeit, es ist viel Disziplin und es ist auch Verzicht.

Sie fühlen sich wohl in einer Mannschaft, geniessen den Teamgeist und sind eine Teamplayerin. Wie wichtig ist Ihnen Freundschaft?
Wir haben ein ganz starkes Team im Sinne von «wir sind wirklich gut befreundet»! Klar will im Rennen jede von uns schnell sein, aber die Freundschaft z.B. mit Joana Hählen oder früher mit Fränzi Aufdenblatten, Nadja Kamer (heute Inglin), diese Freundschaften gingen weit darüber hinaus. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und gemeinsam versucht, besser zu werden. Wir verbrachten zusammen Ferien, die Freundschaft und das Vertrauen waren und sind mir sehr wichtig.

Ein Leben für den Sport, das Talent in die Wiege gelegt (Mutter Hanni Weirather-Wenzel, Vater Harti Weirather), gab es auch einmal eine Alternative zum Skifahren?
Mit drei Jahren war der Wunsch bereits da, dass ich Skirennfahrerin werden möchte, das hat sich nie geändert. Aber ich wusste auch, dass die Wahrscheinlichkeit dies zu schaffen, wirklich Profi zu werden, sehr sehr klein ist, darum machte ich mir natürlich auch Gedanken, was tun, wenn es nicht klappt. Ich habe immer gern geschrieben und war gut in Deutsch, darum hätte ich mir auch vorstellen können Journalistin zu werden. Aber es gab auch einige andere Ideen. Was meine Eltern in ihrem Unternehmen WWP machen, hat mich auch sehr interessiert. Schlussendlich hat es aber mit meiner Profi-Karriere geklappt und ich musste mir keine Gedanken darübermachen (lacht).

Was ist Ihnen wichtig?
Die Voraussetzung, dass es einem gut geht ist die Gesundheit, nicht nur meine sondern die der ganzen Familie. Wenn die Gesundheit nicht da ist, dann wird alles andere unwichtig. Ich glaube, das Ziel der meisten Menschen ist glücklich zu sein, die Wege dieses Ziel zu erreichen sind unterschiedlich. Ich persönlich bin sehr dankbar, dass ich etwas machen kann, das mir grosse Freude bereitet und das ich mit Leidenschaft gern ausübe. Ich sehe manchmal Menschen, die arbeiten gehen nur um Geld zu verdienen. Sie freuen sich auf den Feierabend, aufs Wochenende und auf die Ferien. Ich darf, auch wenn es manchmal hart ist, genau das machen, was ich am liebsten tue und für dieses Privileg bin ich sehr sehr dankbar.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, der wäre...?
Dass alles so weiter geht wie es ist. Dass meine Familie, meine Freunde und ich gesund bleiben. Dass ich weiter Skirennen fahren kann und Erfolg habe.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal unterhalten?
Mit Roger Federer, ich hatte in St. Moritz die Gelegenheit kurz mit ihm zu sprechen, das war genial schön! Aber ich würde Roger

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