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Bauen / Wohnen

Wohnheim Neufeld

Perspektiven für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Wohnen, Arbeit und Freizeit - eine Heimat, die Vertrauen schafft, Begegnungen ermöglicht und offen für Veränderungen ist. Das Wohnheim Neufeld bietet Menschen mit einer Beeinträchtigung oder mit speziellem Betreuungsbedarf ein Zuhause, sowie entsprechend angepasste Beschäftigungsmöglichkeiten. Um den Bewohner/Innen und dem Betreuungspersonal auch in Zukunft bedürfnisgerecht zu sein, plant die Leitung des Wohnheims Neufeld einen Neubau. Exclusiv hat sich bei Herrn Hans Moser erkundigt und mit ihm über Sinn, Zweck und Realisation gesprochen.

Herr Moser, in den meisten Fällen ist Platzmangel der Grund für die Planung eines zusätzlichen Gebäudes. Ist das Wohnheim Neufeld an seine Grenzen der Platzkapazität gestossen?
Mit einem Neubau werden wir keine Erweiterung der vom Kanton St. Gallen genehmigten Heimplätze erreichen. Ein Neubau muss für das Wohnheim Neufeld oder seinen Bewohnerinnen und Bewohner der Alterung angepasste Wohngelegenheiten bieten. Es ist absehbar, dass wir im Neufeld in naher Zukunft vermehrt Pflegeplätze bereithalten müssen, um unseren langjährigen Pensionären auch weiterhin ein gutes und angenehmes Zuhause bieten zu können.
Haben Sie die Möglichkeit, einen Neubau zu realisieren?
Dank einer über Jahre verfolgten Strategie verfügen wir heute über einige Möglichkeiten. Die Wege zum Ziel sind nicht immer nur einfach, aber doch für uns heute absehbar. Dank der guten Beratung und Zusammenarbeit mit einem Architekten und dem Bauamt Sevelen zeichneten sich verschiedene Lösungen ab. Als Favorit steht heute ein alleinstehender Neubau mit einem Verbindungstrakt zum bestehenden Haupthaus im Vordergrund.
Bestehen schon detaillierte Pläne?
Ja, es bestehen Baupläne. Sogar ein einfaches Modell wurde gebaut. Vom Amt für Soziales und vom kantonalen Hochbauamt wurden die Pläne erstmals gesichtet. Von diesen Stellen angeforderte Dokumentennachlieferungen und Plananpassungen durch das Architekturbüro wurden gemacht.
Um ein solches Vorhaben zu realisieren benötigt man Geld. Haben Sie Gönner oder Sponsoren, oder wird das Projekt von öffentlicher oder privater Hand getragen?
Das ist so, ein Neubau in diesem Ausmass kostet viel Geld. Der Verein Wohnheim Neufeld führt den Wohnheimbetrieb in zugemieteten Liegenschaften. Die Finanzierung für einen Neubau wird vorerst privat angegangen. Vom Kanton, der öffentlichen Hand, könnte höchstens ein Darlehen erwartet werden. Gespräche mit Finanzinstituten wurden geführt. Eine beträchtliche Summe von Eigenkapital muss bereitgestellt werden. Gönner, Sponsoren und Spender werden sehr gerne begrüsst und sind für das Wohl unserer Bewohnerinnen und Bewohner willkommen.
Wie wichtig ist es, dass dieses Projekt verwirklicht werden kann?
Das Wohnheim Neufeld ist kein Therapieraum in Weiss. Die Menschen, die hier leben, gewinnen das Umfeld einer Grossfamilie, die Teilnahme an der Gesellschaft, einen geschützten Lebensraum mitten im ländlichen Dorf, sowie verschiedene Wohnformen. Viele gesundheitliche Einschränkungen müssen hingenommen werden. Helle, gut ausgelegte Wohnräume spielen im «grauen» Heimalltag eine sehr grosse Rolle, da die Menschen im Wohnheim leben und arbeiten. Ältere Menschen, besonders Menschen mit einer Behinderung, ziehen sich gerne in ein heimeliges Zimmer zurück oder unterhalten sich in angepassten Gemeinschaftsräumen. Wir hoffen mit dem geplanten Neubau viel Freude und Geborgenheit für unsere Bewohner/Innen erwirken zu können.
Was sind wichtige Punkte bei der Zielsetzung, die neue Wohn- und Beschäftigungsstätte so zu gestalten, dass Harmonie und Geborgenheit spür- und erlebbar werden?
Im Wohnheim Neufeld sind 44 Einzelzimmer belegt. In den Aussenwohngruppen stehen 4 ½ Zimmer-Wohnungen zur Verfügung. Für je drei Bewohner-Zimmer stehen eine Wohnstube und eine Küche bereit. Der durch das Alter erhöhte Betreuungsaufwand übersteigt die Kapazität des heutigen Haupthauses. Wir haben uns zum Ziel gesetzt mit möglichst viel Tageslicht, gemütlichen Aufenthaltsräumen mit zur Verfügung stehenden Getränkeautomaten und einer Teeküche, aber auch Gartensitzplätzen, Wintergarten sowie Pflanzen und Wasserspielen, den Aufenthalt harmonisch in Geborgenheit erlebbar zu machen.


foto: © exclusiv

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