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Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür


Advent, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten.
Was heisst «Advent»? Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heisst «Ankunft».

Die vier Sonntage vor dem Christenfest sind unsere vier Adventssonntage. Der 1. Advent kann zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember liegen. Die Festlegung
des Termins hängt vom Wochentag des Christfestes
(25. Dezember) ab.

Erst im 11. Jahrhundert haben sich die vier Sonntage im Advent als feste Tage herausgebildet. Bis dahin feierten die verschiedenen Kirchen verschieden viele Adventssonntage: die einen nur zwei, andere fünf oder gar sechs. Heute haben sich die vier Adventssonntage in der katholischen Kirche und in allen evangelischen Kirchen durchgesetzt. Das Wort «Advent» bedeutet die Ankunft und umfasst im Kirchenjahr die vier Sonntage vor dem Fest Christi Geburt. Die Menschen glaubten das ganze Mittelalter hindurch, die Welt sei 4000 Jahre vor Christi Erscheinen entstanden und so symbolisierte man durch die vier Adventwochen jene vier Jahrtausende, in denen die Heiden auf den Erlöser warten mussten.

In der Adventszeit wird in vielen Ländern daheim und in der Kirche ein grüner Adventskranz aufgehängt, der vier Kerzen trägt. An jedem der vier Adventssonntage zündet man eine Kerze an. Die Farben der Adventsdekorationen sind rot und grün. Grün ist die Farbe der Treue zu Christus und rot ist die Farbe seines Blutes. Diese Farben haben sich in allen Epochen und in allen Stilarten durchgesetzt.

Seit Urzeiten haben Ringe und Kreise für die Menschen eine mysthische Bedeutung. Ursprünglich galt der Kranz als ein Sinnbild des Sonnenrades, das mit dem Sinken des Monats seinen Lauf wieder aufwärts zu nehmen beginnt. Der Kreis gilt als Symbol der Liebe, des Schutzes, der Freundschaft, der Wiedergeburt und sogar als Symbol des Lebens selbst. Das Binden eines Kranzes gehört zu den ältesten Künsten. In der ganzen Welt fertigen die Menschen Girlanden und Kränze für die Weihnachts- oder Osterzeit und zu anderen Festen im Jahr.

Stechpalme, Efeu und Mistel sind seit Jahrhunderten eine beliebte Weihnachtsdekoration, weil sie im Winter Früchte tragen und deshalb als mächtige Lebenssymbole gelten. Früher galt es als schlechtes Omen, wenn man die weihnachtlichen Tannenzweige vor dem 24. Dezember ins Haus nahm, und auch heute noch halten wir uns an die alte Tradition und lassen die Weihnachtsdekoration während zwölf Nächten, also bis zum Dreikönigstag hängen. Kränze, Gebinde und Girlanden besitzen eine edle und faszinierende Geschichte und sobald Sie Ihre eigenen Gestecke anfertigen werden Sie merken, es gibt kaum eine bessere Möglichkeit einen besonderen Moment einzufangen.



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