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exclusiv im Interview

Paul Schlegel, Vizepräsident
des St. Galler Kantonsrates


Anfangs Juni 2013 wurde der Grabser Paul Schlegel (FDP) zum Vizepräsidenten des St. Galler Kantonsrates gewählt und ist somit zweit höchster St. Galler. Paul Schlegel ist Unternehmer einer Finanzdienstleistungsgruppe, ist Familienvater und in der Region bekannt als Organisator verschiedener Anlässe. Ebenfalls engagiert er sich im sozialen Umfeld, so ist er z.B. Präsident des Vereins Lukashaus in Grabs, sein spezifisches und vermutlich eines der besten Netzwerke der Ostschweiz kommt verschiedenen Organisationen zugute. Paul Schlegel ist ein freiheitsliebender Mensch, seine liberale politische Grundhaltung wird auch in Zukunft spürbar sein.

Wir unterhielten uns mit Paul Schlegel, dem neuen Vizepräsidenten des St. Galler Kantonsrates über neue Aufgaben, Herausforderungen, Ziele und Visionen.

Herr Schlegel, welche Veränderung in Ihrer politischen Arbeit bringt die neue Position mit?
Paul Schlegel: Die Gesamtaufgabe wurde grösser. Im Präsidium bereitet man mit allen Fraktionen die Sessionen vor, das ist eine organisatorische Aufgabe, die mir persönlich sehr gut liegt. Interessant sind die Repräsentationsaufgaben und die Gesamtverantwortung für den Ratsbetrieb.

...und persönlich?
Paul Schlegel: Für mich ist es ein Meilenstein in der politischen Laufbahn und eine  persönliche Würdigung, aber auch eine Herausforderung, die mit einem grösseren Zeitaufwand zusammenhängt.

Welche politischen Ziele streben Sie an?
Paul Schlegel: Zur Zeit möchte ich ein sehr guter Vizepräsident sein und in einem Jahr der höchste St. Galler werden. Mit dem gesamten Parlament Erfolge erzielen, eine gute Zusammenarbeit mit der St. Galler Regierung und den angrenzenden Regionen, das sehe ich als meine Grundaufgabe und als mein Ziel.

Was sind Ihre Zukunftsvisionen?
Paul Schlegel: Dies unterscheide ich in politisch und geschäftlich. Langfristig möchte ich Unternehmer bleiben, verbunden mit der Kombination einer politischen Aufgabe. Das heisst die Legislative ist für mich zugeschnitten, ich suche im Moment kein Exekutivamt sondern möchte Unternehmer sein und Politiker, und das in dieser Reihenfolge. Privat ist es mir wichtig, auch langfristig eine gute Lebensqualität zu haben und so zu bleiben wie ich bin, vielleicht betreibe ich in Zukunft ein wenig mehr Sport (lacht).

Welches ist Ihre politische Herausforderung?
Paul Schlegel:
Dem Volk dienen.

Wie sieht die Zusammenarbeit über die Region und Grenzen aus?

Paul Schlegel: Eine grenzübergreifende Zusammenarbeit ist in unserer Region sehr wichtig. Mit dem Verein Liechtenstein-Werdenberg konnte ich relativ früh gute Grundsteine legen. Als Vorsitzender des Vereins EXPO 2027 suche und habe ich die Zusammenarbeit mit Deutschland, Vorarlberg und Liechtenstein. Die Mitglieder des Landtages, die Regierung und im Speziellen das Fürstenhaus Liechtenstein weiss ich sehr zu schätzen. Sie alle leisten viel für unsere Region. Die Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein, dem Kanton St. Gallen und der  Region Werdenberg war und ist sehr gut, auch schwierige Herausforderungen zeigten und zeigen, dass wir am gleichen Strick ziehen müssen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Ebenfalls funktioniert die Zusammenarbeit mit der Rheintaler Grenzgemeinschaft sehr gut, bereits der Gedankenaustausch ist eine grosse Bereicherung. Das vorhandene Geld reicht nicht, um in jeder Ortschaft alles anzubieten, das heisst für eine optimale Lebens- und Arbeitsqualität benötigt es Kooperationen und Kompromisse.

Welches war Ihr erster offizieller Termin im neuen Amt?
Paul Schlegel: Die parlamentarische Bodenseekonferenz, an der ich das erste Mal als  offizieller Vertreter des Kantons St. Gallen dabei sein durfte. Der zweite war die Kantonale Hauseigentümerversammlung, nun folgen etliche Termine und Aufgaben, auf die ich mich freue. 

Herr Schlegel, besten Dank für das Interview.           

foto + text: © exclusiv


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