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Kaum 200 Jahre ist die Archäologie als Wissenschaft alt, und doch hat sie unsere Vorstellungen der Vergangenheit völlig verändert. Nur wenige wussten vor 200 Jahren von einem verschütteten und wiederauferstandenen Pompeji und der Kampf um Troja war nicht mehr als eine schöne Dichtung.

Heute wissen wir, dass die Pyramiden von Gizeh älter als 4500 Jahre sind, dass die ersten Stadtsiedlungen Çatal Hüyük und Jericho schon vor fast 8500 bzw. 10000 Jahren gebaut wurden.

Dass die bewundernswerten Malereien von Altamira, Lascaux und anderen Höhlen seit 15000 - 18000 Jahren auf ihre Wiederentdeckung gewartet haben. Ganze Kulturen und Völker von denen wir nichts oder nur vage aus schriftlichen Überlieferungen wussten, tauchten dank der Arbeit der Archäologie wieder in unser Bewusstsein auf.

Symbolträchtig beginnt die menschliche Geschichte im Dunkel der Höhlen, in denen die frühen Jäger Schutz und Wärme suchten. Ebenso symbolträchtig folgte - nach Jahrtausenden freilich - eine Zeit gewaltiger, oft unterirdisch gebauter Tempel. Überall dort, wo Klima und Boden es zuliessen, vollzog sich der allmähliche Übergang vom umherschweifenden Jäger zum sesshaften Acker-bauer, der sein Vieh züchtete. Die Menschen errichteten Häuser mit Materialien, die sie in ihrer Umgebung vorfanden. Die wichtigsten dieser Baustoffe waren von jeher Holz und Stein. Im Laufe der Jahrhunderte errang der Steinbau eine Vorrangstellung. In den Städten setzte sich in vielen Ländern, bis zum Ende des 15. Jh., der Steinbau durch. Oft ging ein grosser Brand und die weitgehende Zerstörung der Holzhäuser  dem Wiederaufbau mit Naturstein voraus.
 

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