Michèle Frey-Hilti
Karin Schick studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik in Tübingen sowie als DAAD-Stipendiatin in Boston. Nach einem weiteren Stipendienjahr in Washington D.C. folgte der Abschluss der Promotion in Kunstgeschichte. Ab 2002 war sie als stellvertretende Direktorin am Kunstmuseum Stuttgart tätig, von 2006 an als Direktorin des Kirchner Museum Davos. Zwischen 2012 und 2023 leitete sie die umfangreiche Abteilung Klassische Moderne an der Hamburger Kunsthalle.
Einen Tag vor der Eröffnung führte Karin Schick Medienvertreterinnen und -vertreter aus dem In- und Ausland durch die Ausstellung «In Touch». Die Präsentation mit dem Untertitel Begegnungen in der Sammlung erstreckt sich über drei Etagen. Zum Auftakt begrüsste Michèle Frey-Hilti als Vertreterin der Eigentümerfamilie die Anwesenden und stand auch für Fragen zur Verfügung.
In ihren Ausführungen während des Rundgangs machte Karin Schick deutlich, dass es den Verantwortlichen der Hilti Art Foundation ein zentrales Anliegen sei, die Werke der Sammlung nicht nur zu bewahren, sondern aktiv zugänglich zu machen. Die Ausstellung solle Räume für Austausch und Begegnung schaffen – mit anderen Kunstwerken ebenso wie mit Schulen, Institutionen und Partnern. Kunst, so Karin Schick, überlebe nur durch den Dialog.
Die Ausstellung schlägt einen weiten Bogen über unterschiedliche Epochen hinweg und vereint sorgsam ausgewählte Werke zu einer feinen, vielstimmigen Komposition. Erstmalig wird dabei verstärkt mit begleitenden Texten gearbeitet: Neben den Gemälden finden sich Informationen zu Künstlerinnen und Künstlern, Werktitel, Entstehungsjahr und Technik. Die Besucher werden eingeladen, sich der Kunst auf verschiedenen Ebenen zu nähern – visuell, intellektuell und emotional.
Sie ist eine Hommage an grosse Künstlerinnen und Künstler und beeindruckende Werke, deren unvergleichliche Bildsprache, ihre Präzision sowie die Ausdruckskraft von Farbe und Form berühren und faszinieren. Kunst, so betonte Karin Schick, sei ein grosser Raum, in dem sich vielfältige Ausdrucksformen der Kunst begegnen. Es lohne sich, Zeit zu investieren, um die Kunstwerke in ihrer Lebendigkeit und Sensibilität wahrzunehmen. «In Touch» lädt alle ein, die Lust auf Kunst haben – zu neuen Begegnungen in der Sammlung.