Die ehemalige österreichische Familienministerin und jetzige Bundesleiterin der ÖVP-Frauen, Juliane Bogner-Strauss
Ehemalige österreichische Familienministerin präsentiert das Beispiel Österreich
Die ehemalige österreichische Familienministerin und jetzige Bundesleiterin der ÖVP-Frauen, Juliane Bogner-Strauss, teilte in ihrem Vortrag «Wie schaffen Sie das? – Karriere und Familie gestern, heute und morgen» politische und persönliche Erfahrungen mit den Gästen. Die dreifache Mutter ist überzeugt, dass Politik und Wirtschaft gleichermassen gefordert sind: «Frauenpolitik ist klar auch Wirtschaftspolitik. Frauen sind in Österreich im Durchschnitt besser ausgebildet als Männer, daher gilt es dieses Potenzial zu heben und zu nutzen. Immer mehr – besonders jüngere – Frauen äussern den Wunsch, ihr Familien- und Berufsleben besser in Einklang bringen zu können. Mit flexibler Arbeitszeitgestaltung, guter Vorbereitung auf die Elternkarenz, erfolgreichem Wiedereinstieg nach der Elternkarenz sowie Unterstützung bei der Kinderbetreuung schaffen Unternehmen ein familienfreundliches Arbeitsumfeld.»
Unter der Leitung von Moderatorin Doris Quaderer diskutierten anschliessend im Panel Isabell Schädler, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer Liechtenstein, Fredy Litscher, stellvertretender Geschäftsführer des Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverbands, und Belgin Amann, Vorsitzende des Vereins Frauennetz Liechtenstein, über ihre Erfahrungen und sinnvolle Massnahmen.
Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen
Die Veranstaltung endete mit der Auszeichnung der familienfreundlichsten Unternehmen Liechtensteins 2024 durch Regierungsrat Manuel Frick. Nach einer Einführung in die Erhebung durch Michael Hermann, Co-Owner des Instituts «Great Place To Work», würdigte Regierungsrat Frick die Bemühungen der teilnehmenden Unternehmen: «Diese Unternehmen tragen dazu bei, das Wohlergehen von Familien zu fördern und die Zukunft unseres Wirtschaftsstandortes zu sichern. Diese Unternehmen haben erkannt, dass eine familienfreundliche Arbeitsumgebung die Zufriedenheit und Produktivität steigert, sowie einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leistet. Indem sie es ermöglichen, Familie und Beruf erfolgreich unter einen Hut zu bringen, tragen sie dazu bei, das Wohlergehen von Familien zu fördern und die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts zu sichern. Darüber hinaus braucht es natürlich, die Politik. Sie muss die richtigen Rahmenbedingugen bieten».