Zum Inhalt springen

Auf dem Sprung zur nächsten Bad Ragartz!

Auf dem Sprung zur nächsten Bad Ragartz!

Alltagsmenschen – von Christel Lechner und Laura Lechner / Foto: © Armando Bianco
Alltagsmenschen – von Christel Lechner und Laura Lechner / Foto: © Armando Bianco

Bald ist es wieder so weit: Vom 4. Mai bis zum 30. Oktober 2024 zeigt die 9. Schweizerische Triennale der Skulptur «Bad Ragartz» in Bad Ragaz und in Vaduz Werke von insgesamt 80 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt.


Nach einem goldenen Herbst haben sich winterliche Stille und klirrende Kälte über die weitläufigen Parkanlagen von Bad Ragaz gelegt. Zeit für einen ausgedehnten Winterschlaf möchte man meinen. Keinesfalls im Winterschlaf allerdings befinden sich dieser Tage die Organisatoren der Bad Ragartz: Denn jetzt, wo es draussen kalt ist, glühen hinter den Kulissen die Drähte und die Köpfe rauchen. Das kleine Team rund um die Gründer der grössten Freiluftausstellung Europas, Esther und Rolf Hohmeister, läuft sich gerade so richtig warm. Zu tun gibt es in der Tat einiges, damit im Mai alles bereit ist für all die Kunstinteressierten, die Familien, die Kinder und die Jugendlichen, welche in Bad Ragaz und in Vaduz Kunst hautnah erleben wollen. Nachdem in den letzten Monaten unzählige Dossiers und Bewerbungen gesichtet wurden, gilt es nun, mit den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern in einen intensiven persönlichen Dialog zu treten, um die optimalen Standorte festzulegen und die enorme Logistik gemeinsam zu planen. Parallel wird an Dokumentationen, Karten und Katalogen gearbeitet, damit die passionierten Guides so früh wie möglich mit den notwendigen Informationen versorgt werden können.

Nähere und stets aktuelle Informationen unter: www.badragartz.ch

Peter Nutt – Zwischen Metall, Design und Kinetik, Foto: © Armando Bianco
Peter Nutt – Zwischen Metall, Design und Kinetik, Foto: © Armando Bianco

Enormer finanzieller Aufwand und ein grosser Gewinn für die Region

Ein weiterer wesentlicher Punkt sind natürlich die Finanzen, denn die Organisation einer Ausstellung in dieser Dimension ist mit einem immensen finanziellen Aufwand verbunden. 
Da es nach wie vor das erklärte Ziel der Familie Hohmeister ist, dass die Ausstellung für alle frei und ohne Eintrittsgeld zugänglich ist, muss der wesentliche Teil der Kosten über Stiftungen, private Gönner, Sponsoren und öffentliche Gelder erwirtschaftet werden. Eine Arbeit, die viel Optimismus, Geduld und persönliche Kommunikation beinhaltet. Kein Wunder also, lässt die Finanzierungsfrage und die damit verbundenen Anträge das Licht im Kunstbüro der Bad Ragartz oft bis weit nach Mitternacht brennen. 

Alles in allem eine Arbeit, die sich lohnt, findet Rolf Hohmeister: «Wenn man alle drei Jahre mehr als eine halbe Million Menschen allen Alters sieht, welche freudestrahlend durch die Ausstellung flanieren, ist man mehr als glücklich, dass man einmal mehr ein grossartiges Geschenk an die Region machen kann». 
Im finanziellen Sinne aber lohnt sich die Bad Ragartz für die Hohmeisters, ihre Kinder, Enkel und Freunde aber kaum: «Wir sind Enthusiasten, denn wir glauben, dass die Welt durch die Kunst und die Kultur und die damit verbundenen Diskussionen zu einem schöneren und besseren Ort wird. Diese Gewissheit reicht uns als Lohn», so Hohmeister. 
Lohnenswert in harten Zahlen aber ist die Ausstellung für das lokale und das regionale Gewerbe: Gemäss einer Studie des SECO erwirtschaftet die Stiftung Triennale alle drei Jahre einen Mehrwert von über 8 Millionen Franken, welche dem Tourismus, der Hotellerie, dem Gastgewerbe und den anderen Geschäften in Bad Ragaz und den umliegenden Regionen zugutekommen. Der Kunstevent mit internationaler Ausstrahlung ist inzwischen also zu einem wesentlichen und unverzichtbaren Standortfaktor geworden.

Kunst, die berührt, Nachwuchsförderung, Musik und Literatur

Was aber erwartet die Besucherinnen und Besucher im Sommer 2024 an der 9. Schweizerischen Triennale der Skulptur in Bad Ragaz und in Vaduz?
«Wie immer bietet die Ausstellung auch im kommenden Jahr Kunst, die berührt und auch berührt werden darf», berichtet Rolf Hohmeister. «Neu dazu kommt das «Labor für junge Kunst», das ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern unter 30 Jahren eine erste internationale Plattform und einen Werkbeitrag bietet» so Hohmeister weiter.
Ein grosses Thema ist die Jugend aber in allen Belangen der Ausstellung: Denn die Führungen durch die Ausstellung sind nicht nur für Erwachsene gedacht. Vielmehr werden auch zahlreiche Formate für Kinder, Jugendliche und Schulen sowie für Menschen mit Behinderung angeboten.
Nebst der Kunst selbst wird im Frühling 2024 das umfangreiche Rahmenprogramm vorgestellt. Hier kommen Musik, Literatur, Philosophie und sogar Psychoanalyse zum Zuge. «Einen besonderen musikalischen Leckerbissen mit Tiefgang bieten wir kommenden Sommer mit der Uraufführung eines Oratoriums aus der Feder von Hans Gschwendt!» verrät Rolf Hohmeister bereits heute.

In jedem Fall: Man darf sich schon jetzt auf einen faszinierenden Kunstsommer in Bad Ragaz freuen!

Christel Lechner und Laura Lechner

Christel Lechner und Laura Lechner

Alltagsmenschen – von Christel Lechner und Laura Lechner – Die Alltagsmenschen stellen eine künstlerische Inszenierung des Alltäglichen dar. Berührende Momentaufnahmen die zeigen, was gemeinhin übersehen wird: Das gelebte Leben in seiner reinsten Form. Ungeschönt und dennoch fern von Banalität.

Quelle: https://www.alltagsmenschen.de/
Foto: © Armando Bianco

Peter Nutt

Peter Nutt

Peter Nutt, kann das, womit andere Mühe haben: querdenken. Aus Altem designt er Neues, aus Verstaubtem kreiert er eine unvergessliche Erinnerung. Der Künstler experimentiert dazu mit verschiedenen Materialien – am liebsten mit Chromstahl und anderen Metallen. Für Rundes, Eckiges, Endloses, noch nie Dagewesenes.

Peter Nutt – Zwischen Metall, Design und Kinetik Quelle: https://peternutt.com/peter-nutt/
Foto: © Armando Bianco

Karin Hofer

Karin Hofer

Mit der Werkserie «Liebe.Verantwortung.Zukunft, Badenden und Cityhoppern» ist die Schweizer Künstlerin Karin Hofer mit einigen ihrer Werken an der 9. Schweizerischen Triennale der Skulptur in Bad Ragaz und im Alten Bad Pfäffers vertreten. 

Quelle: https://www.karinhofer.net/
Foto: © Armando Bianco

Footer