Zum Inhalt springen

Der Vorstand der IG Kunst und Kultur trat in Schaan vor die Medien, um sich und ihre Ziele vorzustellen

Der Vorstand der IG Kunst und Kultur trat in Schaan vor die Medien, um sich und ihre Ziele vorzustellen

Der Vorstand der IG Kunst und Kultur trat in Schaan vor die Medien, um sich und ihre Ziele vorzustellen

(v.l.) Der Vorstand der IG Kunst und Kultur: Jens Dittmar, Arno Oehri, Katharina Bierreth-Hartungen, Jan Sellke, Katrin Hilbe (Präsidentin), Michael Gattenhof, Thomas Beck (Vizepräsident), Pirmin Schädler    


SCHAAN - Kunst und Kultur sind kein Rahmenprogramm und keine Behübschung unterschiedlicher Anlässe. Kunst und Kultur sind von grösster Bedeutung für die Bildung und Entfaltung der Gesellschaft ebenso wie als wirtschaftlicher Faktor. Diese Erkenntnis zu verankern ist das Anliegen der IG Kunst und Kultur.

Am Mittwoch, 16. Juni trat der Vorstand der IG Kunst und Kultur in Schaan vor die Medien, um sich und ihre Ziele vorzustellen.

Die Potenziale der Kunst und Kultur in Liechtenstein sind in vielerlei Hinsicht unverkennbar. Die Akteure der Kunst und Kultur sind ein Paradebeispiel für die Beziehung zwischen Kreativität und wirtschaftlichem Wachstum, aber auch für die existenzielle Sorgen und Nöte angesichts einzelner Erwerbsbiographien. Künstlerinnen und Künstler gehören zu einer der Berufsgattungen die von der Coronakrise besonders schwer betroffen wurden. So  gross auch das öffentliche Interesse an der Kunst und Kultur ist und noch zu wachsen scheint, bleibt zu bemerken, dass nicht wenige der Künstlerinnen und Künstler sich am Existenzminimum bewegen und nur ihrer künstlerischen Tätigkeit weiterhin nachgehen können, weil sie die Differenz zur Existenzsicherung durch eine Tätigkeit in anderen Wirtschaftszweigen ausgleichen oder private finanzielle Unterstützung erhalten.

Um eine umfassende Strategie zur Unterstützung möglichst effizient auszugestalten hat die IG eine Onlineumfrage an Kunstschaffende lanciert. Trotz einer grundsätzlich positiven Entwicklung in der Kultur- und Kunstbranche muss auf den Paradigmenwechsel bei der Erwerbstätigkeit in der Branche hingewiesen werden.
Bei dem vergleichsweise hohen Bildungsgrad der befragten Künstler ist die Diskrepanz zwischen der Investition in Bildung und dem tatsächlich realisierten Einkommen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen besonders hoch.  

Mit ihrer hohen Wertschöpfung ist die Kulturbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mit einem vielfältigen Angebot entsteht für Liechtenstein ein Nutzen, der weit über den Nutzen der «Kulturkonsumenten» hinausgeht. Kultur hat eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung und ist ein Teil der Wirtschaft, sei es mittel- oder unmittelbar.

Die IG Kunst und Kultur in Liechtenstein vertritt die Interessen der Kunst- und Kulturschaffenden gegenüber allen politischen, gesellschaftlichen, institutionellen Organen, die für kulturelle Belange zuständig sind. Sie verrichtet Lobbyarbeit und tritt ein für bessere wirtschaftliche Bedingungen, für soziale Absicherung der Kunst- und Kulturschaffenden sowie für die Akzeptanz von Kunst und Kultur als Grundwerte der Gesellschaft. Präsidentin Katrin Hilbe und der siebenköpfige Vorstand der IG Kunst und Kultur verstehen sich als Impulsgeber, als Gesprächspartner sowie als kritische Instanz gegenüber den Institutionen und der Regierung.

Der Vorstand der IG Kunst und Kultur freut sich über weitere Mitgliederinnen und Mitglieder, mehr Informationen und die Beitrittserklärung finden Sie unter: www.igkunstkultur.li.

Footer