Zum Inhalt springen

Solide Finanzlage und fortgesetzte Investitionen trotz Covid-19-Pandemie

Solide Finanzlage und fortgesetzte Investitionen trotz Covid-19-Pandemie

Solide Finanzlage und fortgesetzte Investitionen trotz Covid-19-Pandemie

Schaan (FL), 18. März 2021 – Die Hilti Gruppe hat das herausfordernde COVID-19-Pandemiejahr 2020 mit einem Umsatzrückgang von 9,6 Prozent auf CHF 5,3 Mrd. und einem Betriebsergebnis von CHF 728 Mio. (-7,0%) abgeschlossen. Trotzdem wurden die Investitionen in strategische Initiativen wie geplant fortgesetzt, um den langfristi-gen Erfolg des Unternehmens zu sichern.

«2020 war ein turbulentes Geschäftsjahr, was sich auch in unseren Zahlen zeigt. Insgesamt sind wir mit einem blauen Auge durch das Pandemiejahr gekommen und konnten vermeiden, dass die finanzielle Stabilität unseres Unternehmens beeinträchtigt wurde. Gleichzeitig haben wir die Investitionen in unsere strategischen Prioritäten fortgesetzt», kommentiert CEO Christoph Loos das Jahresergebnis.

Während der Umsatzrückgang in den ersten fünf Monaten am stärksten war, verbesserte sich die Situation ab Juni und führte letztlich zu einem Umsatzrückgang von 9,6 Prozent in Schweizer Franken und 4,3 Prozent in Lokalwährungen. Der negative Währungseffekt von über 5 Prozent resultierte aus deutlich abwertenden Währungen in den Wachstumsmärkten sowie den schwächeren Euro und US-Dollar.

Die Entwicklung in den Regionen verlief sehr unterschiedlich, stark beeinflusst von der Dauer und dem Umfang der lokalen Lockdowns. In Lokalwährungen führte dies in Europa zu einem insgesamt nur leichten Umsatzrückgang von 2,7 Prozent. Dabei ergab sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle mit Wachstum in Skandinavien und Zentraleuropa sowie höheren einstelligen Einbussen in Südeuropa. Auch Nordamerika zeigte sich robust mit einem lokalen Rückgang von lediglich 4,3 Prozent. Grössere Abschwächungen mussten in der Region Osteuropa / Mittlerer Osten / Afrika (-8,2%), in Lateinamerika (-8,1%) sowie in Asien/Pazifik (-7,0%) verbucht werden, wobei es grosse Unterschiede nach Ländern gab.

Ende März 2020 startete Hilti ein Vier-Säulen-Programm, um die COVID-19-Auswirkungen zu bewältigen. Ein starker Fokus lag auf dem Gesundheitsschutz und dem Wohlergehen aller Mitarbeitenden, insbesondere jener mit direktem Kundenkontakt. Weiter wurden ein Einstellungsstopp verhängt, die indirekten Kosten reduziert und temporäre Sparmassnahmen umgesetzt. Per Jahresende stand die Anzahl der Teammitglieder bei 29 549, was einem Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hilti passte seine Strukturen nur sehr selektiv in bestimmten Märkten an und vermied eine weitergehende Restrukturierung.

Trotz der Pandemie brachte die Hilti Gruppe 74 neue Produkte und Services auf den Markt. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen bei CHF 358 Mio. (-2,5%), was einem Anteil von 6,7 Prozent am Umsatz entspricht.

Das Betriebsergebnis sank um 7,0 Prozent auf CHF 728 Mio., während der Reingewinn auf CHF 531 Mio. zurückging (-10,2%). Trotz Umsatzrückgang, negativem Währungseffekt und laufenden Investitionen stieg die Umsatzrendite (ROS) leicht an und erreichte mit 13,7 Prozent einen neuen Höchststand. Die Kapitalrendite (ROCE) sank hingegen wegen des geringeren Kapitalumschlags um 3,4 Prozentpunkte auf 16,4 Prozent (2019: 19,8%). Grund ist eine Kombination aus zusätzlicher Liquiditätsreserve, der Implementierung von IFRS 16, einem negativen Währungsmix des eingesetzten Kapitals und einem geringeren Umsatz.

Der freie Cashflow erreichte CHF 459 Mio. (2019: CHF 303 Mio.), was zu einem Cashflow-Verhältnis zum Reingewinn von 86,5 Prozent führte. Die liquiden Mittel konnten auf CHF 1,3 Mrd. (2019: CHF 1,1 Mrd.) gesteigert werden. Damit liegt die Eigenkapitalquote weiterhin über 50 Prozent.

Für das laufende Jahr geht die Hilti Gruppe von einer moderaten wirtschaftlichen Erholung aus, die regional unterschiedlich ausfallen wird und stark vom Verlauf der Corona-Pandemie in den nächsten Monaten abhängt. Trotz dieser Herausforderungen hält das Unternehmen an seinen strategischen Zielen fest und wird weiterhin signifikant in innovative Lösungen sowie die Digitalisierung des Portfolios und der internen Prozesse investieren. Die Hilti Gruppe erwartet ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen im höheren einstelligen Bereich, einen weiterhin erheblichen negativen Währungseffekt und eine Profitabilität in etwa auf dem Niveau vor COVID-19.


Den Unternehmensbericht 2020, den Finanzbericht 2020 und den Nachhaltigkeitsbericht 2020 finden Sie online über diesen Link: https://www.hilti.group

Umsatzwachstum 2020 im Vergleich zum Vorjahr

Die Hilti Gruppe beliefert die Bau- und Energieindustrie weltweit mit technologisch führenden Produkten, Systemlösungen, Software und Serviceleistungen. Mit rund 30 000 Mitarbeitenden in über 120 Ländern steht das Unternehmen für direkte Kundenbeziehungen, Qualität und Innovation. Hilti erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von CHF 5.3 Mrd. Der Hauptsitz der Hilti Gruppe befindet sich seit der Gründung im Jahr 1941 in Schaan, Liechtenstein. Das Unternehmen ist im Privatbesitz des Martin Hilti Family Trust, der die langfristige Weiterführung des Unternehmens sicherstellt. Die strategische Ausrichtung der Hilti Gruppe basiert auf einer mitarbeiter- und leistungsorientierten Unternehmenskultur sowie dem Ziel, die Kunden zu begeistern und eine bessere Zukunft zu bauen.


Text/Foto: © Matthias Hassler | Corporate Communications | Spokesperson
Hilti Corporation, Feldkircherstrasse 100 I P.O. Box 333
9494 Schaan | Liechtenstein

Footer

exclusiv