Zum Inhalt springen
Fürst Alois I.
(geb. 1759,
gest. 1805 in Wien)


Der älteste Sohn des Fürsten Franz Josef kam am 14. Mai 1759 zur Welt. Für kurze Zeit leistete er Militärdienst, schied aber aus gesundheitlichen Gründen bald wieder aus der Armee aus.

Nach der Übernahme des Majorates 1781 setzte Fürst Alois I. seine Kraft und Zeit vor allem in die Verwaltung der Liechtensteinischen Güter ein. Als grosser Kenner der Forstwirtschaft liess er zahlreiche neue Baumarten pflanzen und verfügte persönlich über Änderungen auf den Gütern, die zur Verbesserung der Ernteerträge führten. Erfahrene Forstleute reisten in seinem Auftrag bis nach Amerika um nach neuen Hölzern und Pflanzen zu suchen. Fürst Alois I. war ein grosser Liebhaber der Musik und des Theaters. Aus Dokumenten geht hervor, dass zwischen dem Fürsten und dem Komponisten Amadeus Mozart ein freundschaftliches Verhältnis bestand. Im Herbst engagierte der Fürst jeweils eine Theatergesellschaft, welche während dreier Monate im Jahr auf Schloss Feldsberg gastierte. Daneben befasste er sich auch intensiv mit wissenschaftlichen Fragen und gründete in Wien die Liechtenstein-Bibliothek. Seine Ehe mit Karoline Reichsgräfin von Manderscheidt-Blankenheim blieb kinderlos. Nach einem Erholungsaufenthalt in Süditalien starb Fürst Alois I. im 46. Lebensjahr in Wien. Das Majorat ging an seinen nächstältesten Bruder, den Fürsten Johann Josef I.

Fürst Alois I.
1759-1805
Keine Nachkommen


Footer

exclusiv