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Fürst Franz I.
(geb. 1853 auf Schloss Liechtenstein,
gest. 1938 in Feldsberg)

Nach dem Tod von Fürst Johannes II. übernahm sein jüngerer Bruder Franz de Paula als Fürst Franz I. die Herrschaft über das Fürstentum Liechtenstein. Der Majoratsbesitz ging jedoch an den nächsten Erben, seinen Grossneffen Prinz Franz Josef.

Nach Abschluss seiner juristischen Studien, trat Fürst Franz I. in den Diplomatischen Dienst ein. Dem Wunsch seines Bruders folgend übernahm er Teile der Verwaltung des Majoratsbesitzes und vertrat Johannes II. vor allem bei repräsentativen Anlässen. 1899 verliess er nach fünfjähriger Tätigkeit als österreichischer Botschafter St. Petersburg um nach Schloss Wartensteig in Niederösterreich zu ziehen. Er widmete sich in der Folge wieder vermehrt der Wissenschaft und Kunst und spielte eine grosse Rolle bei der Denkmalpflege des alten Österreichs. Als Vertreter seines Bruders, im Namen des «Durchlauchtigsten Bauherrn» leitete er zwischen 1905 und 1912 die Restaurierung des Schlosses Vaduz. Durch diese Tätigkeit weilte Fürst Franz I. oft in Liechtenstein und hatte ein enges und herzliches Verhältnis zur Bevölkerung. 1929 heiratete der Fürst in Wien Elsa von Gutmann. Das Fürstenpaar verbrachte jedes Jahr längere Zeit im Land und war überall sehr beliebt. Als Fürst Franz I. 1938 starb, trat der Brief, den Fürst Johann II. 1923 an die Regierung in Vaduz geschrieben hatte in Kraft: Dass der nächste Anwärter auf die Regierung sein Grossneffe, Durchlaucht Prinz Franz Josef sein soll.

Fürst Franz I.
1853-1938
Keine Nachkommen


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