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Fürst Josef Johann Adam
(geb. 1690 in Wien,
gest. 1732 in Feldsberg)

Nach dem Tod seines Vaters Anton Florian kam das Familienerbe der ausgestorbenen karolinischen wie auch der undakerschen Linie an Josef Johann Adam.

Schon in jungen Jahren reiste er über Italien zu seinem Vater nach Spanien, wo er kurz beim Militär diente. Josef Johann Adam sah seine Aufgaben in der Familie. Nur noch einmal, im Jahre 1730, reiste er als kaiserlicher Prinzipalkommissär zum Fürstentag nach Schlesien. Damit hatte er seine Pflicht dem Staat gegenüber getan. Das öffentliche Leben reizte ihn nicht. Ein grosses Anliegen war ihm, die Wogen innerhalb der Familie zu glätten. Wohl war durch den Tauschhandel mit dem Fürsten Josef Wenzel, durch welchen das Fürstentum Liechtenstein an das Majorat gekommen war, ein Hindernis für den Frieden in der Familie beseitigt, doch mancher Prozess war noch schwebend. Durch Kauf und Tausch gelang es ihm nun, den Familienfrieden wieder weitgehend herzustellen. Viermal war Fürst Josef Johann Adam verheiratet. 1. Gattin Prinzessin Gabriele von Liechtenstein, 2. Gräfin Marianna von Thun, 3. Gräfin Marianna zu Oettingen-Spielberg, 4. Gräfin Marianne Gräfin Kottulinski. Fürstin Marianne überlebte ihren Gatten, der zweiundvierzigjährig 1732 verschied. Das Majorat seinem einzigen überlebenden Sohn, dem achtjährigen Johann Nepomuk Karl, hinterlassend. Seine Person bleibt seltsam blass in der Reihe der liechtensteinischen Majoratsherren.

Fürst Josef Johann Adam
1690-1732
Sohn: Johann Nepomuk Karl 1724-1748


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