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Am 11. April 1611 geboren, fiel die Jugend von Karl Eusebius in die Zeit des Dreissigjährigen Krieges. Trotzdem genoss er eine sorgfältige und strenge Erziehung.

Unter der Leitung des Erziehers Josef Gandelmo unternahm Karl Eusebius im Jahre 1629 eine Bildungsreise durch die Niederlande und Frankreich und hielt sich dabei mehr als ein Jahr in Brüssel auf, um dort die Rechtswissenschaft zu studieren. Bei seiner Rückkehr im Jahre 1632 konnte der junge Fürst ein Erbe übernehmen, das trotz der enormen Kriegsschäden reich und weitgehend war. Er sah es als seine erste Pflicht, als Regierer des Hauses seiner Familie zu dienen, die Schäden des Krieges zu beheben und sich um Mehrung und Sicherung des Hausbesitzes zu bemühen. So kaufte er nach dem Tod des Grafen Leo Wilhelm von Kaunitz in Austerlitz dessen ganzes Gestüt und begründete damit die später berühmte Liechtensteiner Pferdezucht in Eisgrub. Das Schwergewicht seines Interesses verlagerte sich nach der Vollendung des Baues der Pfarrkirche von Feldsberg auf die bildende Kunst. Für seine Kunstsammlungen, besonders für seine Gemälde, liess er in Feldsberg eine eigene «Kunstkammer» bauen. Verhältnismässig spät vermählte er sich im Alter von 33 Jahren mit seiner Nichte Johanna Beatrix Gräfin von Dietrichstein in Wien. 1657 wurde Sohn Johann Adam Andreas geboren, Anwärter auf das Majorat und das fürstliche Erbe. Fürst Karl Eusebius starb 1684 im Alter von 73 Jahren, acht Jahre nach seiner Gattin.

Fürst Karl Eusebius
1611-1684
Sohn: Johann Adam Andreas 1657-1712



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