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Hohenems:
Die ehemalige Grafenstadt ist nun
«Freizeit- und Erlebnisstadt»


Zwischen Rhein und markanten Gebirgsformationen bildete sich einst eine Ansiedlung, welche durch ihre Geschichte als einzigartig in ganz Vorarlberg gilt. 1333 verlieh Kaiser Ludwig der Baier dem «Flecken zu Ems» alle Rechte und Freiheiten der Reichsstadt Lindau. Hohenems nutzte dieses Stadtrecht jahrhundertelang nicht.

Erst 1983 war es so weit - heuer wird das 20jährige Jubiläum der Stadterhebung begangen.
Obwohl im mittleren Rheintal situiert, befinden sich 60 % seiner Grundfläche in Berglage. Vom bizarren Klettergarten «Löwenzähne», über die idyllisch gelegene Parzelle Emsreute bis in das weitläufige Naherholungsgebiet Schuttannen bieten sich hier ganzjährig phantastische Freizeitmöglichkeiten. Aber auch das grösste Erholungszentrum am Alten Rhein, die «Rheinauen» sind eine Attraktion für die ganze Region.
Der Emser Kardinal Markus Sittikus III liess am Fuss des Schlossberges einen Renaissance-Palast (1563) mit weiten Parkanlagen, Tier- und Lustgarten erbauen. Graf Kaspar erwarb einst die Reichsgrafschaft Vaduz und die Freiherrschaft Schellenberg - welche etwa hundert Jahre in Emser Besitz blieben. Im 18. Jahrhundert wurden im Palast zwei der berühmtesten Handschriften des Nibelungenliedes aufgefunden.
Das erste Buch Vorarlbergs, die «Emser Chronik», wurde 1616 in Hohenems gedruckt. Aus wirtschaftlichen Gründen ermöglichte Kaspar 1617 jüdischen Bürgern die Ansiedlung, es entwickelte sich eine blühende Landjudengemeinde. Hier standen das erste Kaffeehaus, die erste Bank und erste Versicherung Vorarlbergs.

Heute präsentiert sich die 14.000-Einwohner-Gemeinde als Freizeit- und Erlebnisstadt.


Für weitere Infos
www.hohenems.at


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