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Fürstentum Liechtenstein

Rückblick zum Staatsfeiertag

In seiner traditionellen Ansprache thematisierte S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein die Stärke Liechtensteins, das 100-jährige Jubiläum der Verfassung sowie die Pandemie und ihre Folgewirkungen.

Der offizielle Staatsakt mit den Ansprachen von S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Landtags- präsident Albert Frick fand im Rosengarten beim Schloss Vaduz statt. Aufgrund der aktuellen Situation wurde der offizielle Staatsakt ohne Gäste aus dem In- und Ausland durchgeführt. Die Moderation übernahm Christiani Wetter, die Übersetzung in Gebärdensprache Dunja Dietl. Für die musikalische Untermalung sorgte das Liechtensteiner Ensemble Brassidenz sowie der Maurer Chor Young Unlimited. Als Zeichen der Verbundenheit übergab S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein elf Fahnenträgerinnen und -träger eine Landesfahne, diese wurden nach dem Staatsakt in die jeweilige Gemeinde getragen und am Abend zeitgleich zur Landeshymne gehisst.

Im Anschluss an den offiziellen Staatsakt gab S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein Silvia Abderhalden das nachfolgende Interview.

exclusiv: Durchlaucht, hat sich im vergangenem Jahr die Solidarität in Liechtenstein Ihrer Meinung nach verändert, sind Stärken gewachsen oder wurden durch die Pandemie Schwächen sichtbarer und spürbarer?
S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein: Die Solidarität war zu Beginn stärker spürbar als heute. Dies dürfte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass am Anfang die Einschränkungen stärker waren und alle sich zuerst orientieren mussten, wie  man mit der Pandemie umgeht. Mittlerweile haben wir die  notwendigen Strukturen aufgebaut und uns zurechtgefunden. Entsprechend ist auch eine gewisse Normalität hinsichtlich der Solidarität eingetroffen.

In welcher Hinsicht hat sich der Trend in Richtung Nachhaltigkeit gut entwickelt (ökonomisch, ökologisch, sozial), wo sehen Sie Chancen für Verbesserungen und wo können gute Verbesserungen angestrebt werden?
Das Thema Nachhaltigkeit ist während der Pandemie vielleicht etwas in den Hintergrund geraten, aber es bleibt ein ganz wichtiges Thema der nationalen und internationalen Politik. Inzwischen wurde die Nachhaltigkeit ausserdem für viele Unternehmen ein Thema von grundlegender strategischer Bedeutung. Wenn die Pandemie hoffentlich bald nicht mehr  so im Vordergrund steht, wird meiner Ansicht nach die Nachhaltigkeit noch wichtiger werden. Dementsprechend sollten wir uns auch intensiv damit befassen und gut positionieren.

Der Klimawandel zwingt uns zu Veränderungen und beschleunigt den Handlungsbedarf. Welche Aufgaben müssen in naher Zukunft erledigt werden? Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern?
Bezüglich des Klimawandels gibt es in verschiedensten Bereichen Handlungsbedarf. Jedes Unternehmen und jede einzelne Person kann in seinem Bereich einen Beitrag leisten. Wichtig wird ausserdem die Umsetzung der Strategien in den Bereichen Energie und Mobilität sein. Besonders im Bereich Mobilität ist natürlich auch eine gute Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern wichtig.

Hat die Pandemie nach Ihrer Einschätzung grundlegende Einstellungen zur Gesundheit und allgemein zum Leben verändert oder beeinflusst?
Ja. Wir sind uns sicher der Grenzen unseres Gesundheitssystems bewusster geworden. Wir mussten erkennen, dass die Bevölkerung nicht vor allen Gesundheitsproblemen bewahrt werden kann und dass die Stabilität des Gesundheitssystems durch eine Pandemie schnell beeinträchtigt werden kann.

Was geben Sie als Staatsoberhaupt der Jugend mit auf den Weg zum Schulbeginn und in die Zukunft?
Gerne gebe ich der Jugend auf dem Weg zum Schulbeginn mit, dass eine gute Bildung eine entscheidende Grundlage für ihr zukünftiges Leben ist. Auch wenn nicht immer jedes Fach gleich spannend ist, sollten sie daher die Chancen einer guten Schulbildung nutzen.                                                                                         

Durchlaucht, vielen Dank für das Gespräch.

Am Sonntag, den 15. August 2021, fand der offizielle Staatsakt mit der Ansprache von S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein im Rosengarten statt.

Die Liechtensteiner Pfadfinder mit den elf Gemeindefahnen

Christiani Wetter moderierte den offiziellen Staatsakt

Das Liechtensteiner Ensemble Brassidenz der Harmoniemusik Vaduz

Silvia Abderhalden im Interview mit S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein

Der Maurer Chor Young Unlimited

fotos + text: © exclusiv

 

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