Reden voller Bedeutung, Würdigung und persönlicher Verbundenheit
Der Künstler Heinz P. Nitzsche eröffnete die Vernissage mit einem herzlichen Dank an alle, die zur Ausstellung beigetragen haben, an Weggefährten, Unterstützer und an die Mitwirkenden des Buchprojekts «Werke der Verbundenheit».
Anschliessend sprach Toni Büchel, Leiter Geschichte und Kultur der Gemeinde Schaan. Er betonte wie wichtig es sei, Zeichen zu setzen – für Verbundenheit, Solidarität und Zusammengehörigkeit. Beim Aufbau der Ausstellung habe er Nitzsches Werke intensiv betrachten dürfen: Kunstwerke, die in ihm Resonanz auslösen, Assoziationen wecken und in einer Zeit des Wandels auch Hoffnung vermitteln. «Es ist wohltuend, etwas so Manifestes zu sehen», sagte Toni Büchel, «etwas, das uns an das Gemeinsame erinnert.»
Altregierungsrat Manuel Frick, der im neuen Kunstbuch den Essay «Kunst ist Kommunikation» verfasst hat, näherte sich dem künstlerischen Schaffen von Heinz P. Nitzsche über drei persönliche Zugänge. Er sprach zunächst über die eindrucksvolle Bronzeskulptur «Wir – Menschengruppe», die im Vaduzer Haberfeld steht und bei deren Enthüllung er anwesend war. Das Werk sei ein sichtbares Zeichen für das, was Gemeinschaft im Kern bedeutet: Nähe, Zusammenhalt und Verantwortung.
Sein zweites Beispiel galt einem sehr privaten Werk: «zusammenrücken», einer kleinen Skulptur, die Manuel Frick selbst erworben hat und die in seinem Garten steht. Sie sei für ihn tägliche Inspiration und Erinnerung daran, wie wertvoll Beziehungen sind.
Als Drittes thematisierte er das Kunstwerk «Consilium», das anlässlich des 100-jährigen Staatsjubiläums zwischen Regierungsgebäude und Landtag eingeweiht wurde. Für Manuel Frick ist «Consilium» ein Denkbild von aussergewöhnlicher Strahlkraft. Ein Werk, das den Dialog zwischen den Staatsgewalten, aber auch den Dialog zwischen Menschen verkörpert. «Wenn Kunst Wertschätzung und Verantwortung auslöst», sagte er, «dann kann sie unglaublich viel bewegen.» Sein Dank richtete sich direkt an Heinz P. Nitzsche, dessen Schaffen das Land nachhaltig bereichere und Kunst für alle zugänglich mache. «Kunst darf kein Eliteprojekt sein.»