Die LGT ehrt drei Liechtensteiner Organisationen für ihr soziales Engagement
Die LGT ehrt drei Liechtensteiner Organisationen für ihr soziales Engagement
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Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zeichnete die LGT drei Liechtensteiner Organisationen für ihr herausragendes soziales Engagement mit dem renommierten LGT Award aus. Der mit insgesamt 80'000 Schweizer Franken dotierte Preis wurde von S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein überreicht.
Am Montagabend, dem 23. September, ehrte die LGT drei Liechtensteiner Organisationen für ihr herausragendes soziales Engagement. Roland Matt, CEO der LGT Bank, begrüsste S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Regierungsrat Manuel Frick, Mitglieder der geehrten Organisationen sowie zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Gesellschaft. Roland Matt wies darauf hin, dass der LGT Award für soziales Engagement bereits zum sechsten Mal verliehen wird. «Es gibt in Liechtenstein zahlreiche Organisationen, die sich tatkräftig und mit beeindruckender Eigeninitiative für das Wohl unserer Gesellschaft engagieren. Dieser selbstlose Einsatz ist nicht selbstverständlich. Mit dem Award will die LGT auf die ausserordentlich wertvollen Tätigkeiten dieser Organisationen aufmerksam machen und sie auch finanziell gezielt unterstützen», sagte Roland Matt. In diesem Jahr durften die Vertreterinnen und Vertreter der drei Organisationen Kinderschutz.li, die Krebshilfe Liechtenstein und Saam Education den LGT Award für soziales Engagement im Gesamtwert von 80'000 Schweizer Franken entgegennehmen.
Regierungsrat Manuel Frick, © exclusiv
Regierungsrat Manuel Frick begann seine Grussworte mit einem persönlichen Einblick: «Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der jeder eine Rolle in irgendeinem Verein innehatte oder immer noch hat. Sich freiwillig zu engagieren und Gemeinnützigkeit zu unterstützen, gehört also, seit ich denken kann, zu meinem Leben dazu. Es war für mich schon in sehr jungen Jahren eine Selbstverständlichkeit, mich einzusetzen, solidarisch und grosszügig zu sein. Später habe ich dann gelernt, dass diese Selbstverständlichkeit zur Wohltätigkeit eben so gar nicht selbstverständlich ist. Ich habe erkannt, wie viel Arbeit dahintersteckt. Wie viele Menschen es braucht, wie viele gemeinnützige Organisationen und Vereine nötig sind, um etwas verändern zu können. Wohltätigkeit ist in Liechtenstein tief verwurzelt, aber nicht selbstverständlich.»
Manuel Frick hob in seinen Grussworten auch das Verzeichnis der gemeinnützigen Organisationen und Vereine in Liechtenstein hervor: gemeinnuetzig.li, das seit etwa einem Jahr besteht und dabei helfen soll, die Bedeutung dieser Organisationen sichtbarer zu machen. «Sichtbarer wird ihr wertvolles Wirken auch durch Preise wie den LGT Award für soziales Engagement. Indem die LGT diese Auszeichnung vergibt und das beachtliche Preisgeld von 80'000 Franken zur Verfügung stellt, sendet sie ein starkes Signal: Soziales Engagement ist wertvoll und verdient unsere volle Unterstützung.»
Nach der Erwähnung der diesjährigen Preisträger sprach Manuel Frick seinen Dank an die LGT aus, gratulierte den ausgezeichneten Organisationen herzlich und dankte allen, die dazu beitragen, Liechtenstein zu einem Ort zu machen, an dem Solidarität und Menschlichkeit gelebt werden.
LGT Young Soloists: (v.l.) Emmanuel Webb, Alicja Kudlaty, Agnes Oberndorfer, Tara Stranegger, © exclusiv
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten die vier Solisten der LGT Young Soloists: Tara Stranegger, Agnes Oberndorfer, Alicja Kudlaty und Emmanuel Webb.
Die Preisverleihung und Preisübergabe erfolgten durch S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein und Roland Matt, die den Vertreterinnen und Vertretern der Organisationen herzlich gratulierten. Der Abend fand bei einem Apéro und angeregten Gesprächen seinen gemütlichen Ausklang.
Verein Kinderschutz.li © exclusiv
Kinder und Jugendliche schützen und stärken
20'000 Schweizer Franken gehen an den Verein Kinderschutz.li. Dieser setzt sich durch die Prävention von Gewalt, Mobbing, Cybermobbing, Sucht, Diskriminierung und sexuellem Missbrauch für den Schutz und die Stärkung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in Liechtenstein ein. «Starke Kinder und Familien von heute sind die starke Gesellschaft von morgen» – so das Motto der Organisation. «Wir sehen es als unsere Aufgabe, auch kritische Themen rund um das Kindeswohl anzusprechen und die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren», sagt Dr. Alexandra Schiedt, Präsidentin des Vereins Kinderschutz.li. Mit dem Preisgeld will der Verein unter anderem eine landesweite Informations- und Sensibilisierungskampagne zum Thema «Mentale Gesundheit» starten und damit wichtige Aufklärungsarbeit leisten.
Krebshilfe Liechtenstein © exclusiv
Beratung und Begleitung für an Krebs erkrankte Menschen
Die zweite Organisation, die von der LGT ausgezeichnet und mit 20'000 Schweizer Franken gewürdigt wird, ist die Krebshilfe Liechtenstein. Als psychosoziale Beratungsstelle steht sie allen Menschen offen, die an Krebs erkrankt sind oder mehr über die Krankheit und die Vorsorgemöglichkeiten wissen möchten. Dafür arbeitet sie eng mit Onkozentren, Spitälern, Behörden und Therapeutinnen und Therapeuten zusammen. Ausserdem unterstützt sie Betroffene finanziell, bei denen die Krankenkasse oder andere soziale Institutionen die Kosten beispielsweise für Begleittherapien, Hilfsmittel oder Familienhilfe nicht oder nur teilweise übernehmen. Allein im Jahr 2023 hat sie knapp 1150 Beratungen durchgeführt und rund 230 Patientinnen und Patienten aktiv unterstützt. «Über die Auszeichnung der LGT freuen wir uns ungemein. Dies gibt uns die Möglichkeit, noch mehr Betroffene und ihre Angehörigen zu beraten, zu unterstützen und zu begleiten», so Marion Leal, Leiterin Krebshilfe Liechtenstein.
Saam Education © exclusiv
Kindern die Chance auf eine bessere Zukunft schenken
Der dritte Award, dotiert mit 40'000 Schweizer Franken, geht in diesem Jahr an Saam Education. Der Verein unterstützt Schulen in einem Township von Kapstadt, Südafrika, um den Kindern, die dort oft in ärmsten Verhältnissen aufwachsen, eine grundlegende schulische Ausbildung zu ermöglichen und dadurch die Chance auf eine bessere Zukunft zu schenken. Dazu steht Saam Education im engen Austausch mit verschiedenen Partnerschulen vor Ort. «Aufgrund der schlechten gesellschaftlichen Lage besteht ein dringender Bedarf an Bildungseinrichtungen, um die Kinder von der Strasse zu holen. Die wenigen vorhandenen Schulen kämpfen mit schlechten Infrastrukturbedingungen, mangelnden hygienischen Standards und fehlenden Schulmaterialien», sagen Irina Schreiber und Gianna Gilardi, Gründerinnen und Präsidentinnen des Vereins. «Wir finanzieren den Umbau der Schulen, den wir gemeinsam mit den Schulleitungen vor Ort planen, und begleiten sie auch auf dem Weg zur öffentlichen Registrierung, damit sie finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten.»
Insgesamt haben sich 14 Organisationen für den Award 2024 beworben. Sämtliche Unterlagen wurden in einem strukturierten und mehrstufigen Auswahlprozess gesichtet und anhand klar definierter Kriterien ausgewertet.