Kulturelle Bedeutung für Liechtenstein
Kulturministerin Sabine Monauni hob die kulturelle Strahlkraft hervor: «Dass ein Werk von solcher Bedeutung erstmals auf liechtensteinischem Boden gezeigt wird, ist ein Privileg. Die Ausstellung stärkt die internationale Sichtbarkeit Liechtensteins als Kulturstandort und bietet zugleich den Menschen im Land eine inspirierende Begegnung mit der Kunst. Es ist auch eine Hommage an Fürst Hans-Adam II., der durch seine Liebe zur Kunst und sein Engagement als Sammler und Mäzen weit über die Landesgrenzen hinaus wirkt.»
Dankbarkeit und Würdigung einer grossartigen Kooperation
Die Stiftungsratspräsidentin des LandesMuseums, Jasmin Collini Heidegger, würdigte die enge Zusammenarbeit: «Wir erleben hier ein aussergewöhnliches Geschenk: Giambolognas Mars, umgeben von weiteren Meisterwerken, die uns in die Kunstlandschaft des Florenz des 16. Jahrhunderts führen. Dankbarkeit ist das Wort, das diesen Moment am besten beschreibt – gegenüber dem Fürstenhaus, den Fürstlichen Sammlungen und all jenen, die diese Ausstellung ermöglicht haben.»
Einführung in die Sammlung
Dr. Stephan Koja, Direktor der Fürstlichen Sammlungen, führte in die Ausstellung ein und erläuterte die Besonderheiten der Kleinbronzen: «Giambologna war ein Meister darin, Bildwerke zu schaffen, die niemals von einem Standpunkt aus zu erfassen sind. Der Mars ist ein Paradebeispiel für diese Kunst: ein Werk von immenser Qualität, das Bewegung, Monumentalität und feine Detailtreue verbindet. Die Besucherinnen und Besucher werden entdecken, wie sich die Betrachtung aus jeder Perspektive neu erschliesst.»
Ausstellung «Eines Fürsten würdig»
Die Ausstellung «Eines Fürsten würdig – Der Mars von Giambologna» ist vom 17. September bis 16. November 2025 im Liechtensteinischen LandesMuseum Vaduz zu sehen. Neben dem «Mars» sind weitere Kleinbronzen aus Giambolognas Werkstatt und Umfeld ausgestellt, die das kunstreiche Florenz der Medici und die Epoche der Spätrenaissance lebendig werden lassen.
Zugleich würdigt die Ausstellung Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein als Kunstliebhaber und Mäzen, der sich in die lange Tradition der Fürsten als Sammler einreiht und diese bis heute fortführt.
Quelle: Text/Fotos © exclusiv