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«Der Christbaum ist der schönste Baum – Eine Schenkung von Herrn Joseph»

«Der Christbaum ist der schönste Baum – Eine Schenkung von Herrn Joseph»

(v.l.) Manuel Frick, Minister für Gesellschaft und Kultur; Joseph G. Hrncirik, Zürich, Sammler und Donator; Lic. phil. Sabina Braun Kuratorin der Ausstellung und Leiterin Bildung & Vermittlung des Liechtensteinischen LandesMuseum; Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen LandesMuseums
(v.l.) Manuel Frick, Minister für Gesellschaft und Kultur; Joseph G. Hrncirik, Zürich, Sammler und Donator; Lic. phil. Sabina Braun Kuratorin der Ausstellung und Leiterin Bildung & Vermittlung des Liechtensteinischen LandesMuseum;  Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen LandesMuseums

Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 5. Februar 2023.

Das Weihnachtslied «Der Christbaum ist der schönste Baum» von 1842 – Text Johannes Carl (1806–1887), Melodie Georg Eisenbach (1793–1862) – passt wunderbar zur Schenkung, die das Liechtensteinische LandesMuseum von Joseph G. Hrncirik erhalten hat. 

Der prächtig mit Gablonzer Schmuck behängte Weihnachtsbaum seiner Kindheit in der ehemaligen Tschechoslowakei hat Herrn Joseph, wie der leidenschaftliche Sammler sich selbst nennt, sein Leben lang begleitet. Die diesjährige Weihnachtsausstellung zeigt u. a. seinen «Lebensbaum» sowie typisch geschmückte Federbäumchen aus der Zeit um 1900 mit Christbaumschmuck aus Dresdner Pappe und mit Sebnitzer Christbaumschmuck.
Link zu den Bildern der Eröffnung 

Herr Joseph (Joseph G. Hrncirik) erzählte in seinen Grussworten bei der Ausstellungseröffnung:  «Ja, ich war schon einmal hier im Liechtensteinischen LandesMuseum als Aussteller - und das genau vor 32 Jahren - vom 15. November 1990 bis 6. Januar 1991. «Weihnachtsschmuck aus der Jahrhundertwende» war der damalige Titel der Ausstellung.» Zu dieser Zeit wurde Herr Joseph von Angeboten für Ausstellungen überhäuft: aus Deutschland, Österreich, Schweden, Amerika (San Francisco) kamen Angebote. Ja, selbst nach Tokio wurde er eingeladen. «Es war an einem Sonntag bei der Eröffnung, eine noble Gesellschaft besuchte die Ausstellung. Eine Dame war von dem Gablonzer Christbaum mit dem Glasperlenschmuck so begeistert: Ihr Ah und Oh..., das habe ich noch nie gesehen - waren nicht zu überhören. Ich habe gar nicht gewusst, dass der Fürst so etwas besitzt, grosses Lob an seine Durchlaucht. Wissen Sie, wir sind von Sachsen. Meine Antwort: Das freut mich, dass Sie von soweit angereist sind, gnädige Frau, und ich bin Joseph von Zürich. Die Dame, die so begeistert gewesen ist, war Prinzessin Elmira von Sachsen. Ihr Ehemann Albert Prinz von und zu Sachsen beauftragte seinen Sekretär mit mir zu verhandeln, die gesamte Sammlung zu erwerben, um damit eine Ausstellung in Sachsen einzurichten. Das war aber nicht möglich. Ich war erst am Anfang meiner Sammeltätigkeit und hatte selbst grosse Freude, wenn ich ein Objekt erwerben konnte. Vor allem der Gablonzer Glasperlenschmuck faszinierte mich. Er ist eine absolute Rarität. Die UN hat das Jahr 2022 zum International Year of Glass ausgerufen. Ein Grund zu feiern und unseren transparenten Werkstoff sichtbar und erlebbar zu machen! Wenn ich zurück denke bin ich noch heute froh darüber, dass ich damals diesen Schmuck nicht an den Prinzen von Sachsen verkauft habe, sonst wären wir alle heute nicht hier - und das wäre schade», so Herr Joseph.

Nach einem besonderen Dank an den Direktor des LandesMuseums, Professor Dr. Rainer Vollkommer, an Manuel Frick, Minister für Gesellschaft, der die Grussworte sprach und an die Kuratorin der Ausstellung lic. phil. Sabina Braun, bedankte sich Herr Joseph bei seinen Freunden Paul Votruba und Stanislav Hna't, die ihm beim Schmücken des Gablonzer Baumes behilflich waren. Ein ganz besonderer Dank ging an seinen Lebenspartner Walter Zimmermann: «Für seine grosszügige Unterstützung in allen 53 Jahren, sein Verständnis für meine Sammelleidenschaft, für die phantastischen Dekorationen, für die Beratungen, viele Super-Ideen, Restaurierungsarbeiten und tausend Dinge mehr. Danke Walti - Dankeschön.» Herr Joseph bedankte sich bei allen, welche die Weihnachtsausstellung möglich gemacht haben.

Und wir können nur sagen, tauchen Sie ein in eine Welt, die bei vielen von uns Kindheitserinnerungen weckt und nicht nur bei den Kindern die Fantasie und Kreativität lebendig werden lässt. Adventszeit, Weihnachtszeit, das Jahr des Glases, lic. phil. Sabina Braun und das Team des LandesMuseums lassen Sie auf eine ganz besondere Weise in diese Sonderausstellung eintauchen und mitmachen.

Begleitende Veranstaltungen
Beim Familien-Nachmittag am Donnerstag, 8. Dezember 2022 von 14 bis 17 Uhr erwartet euch Stimmungsvolles: Iris Ott erzählt Weihnachtsbaum-Bilderbuchgeschichten und Kreatives: «Weihnachtsschmuck selbst gemacht» Für Familien mit Kindern ab 3 Jahren, der Eintritt ist regulärer und pro Weihnachtsschmuck werden CHF 3.00 verrechnet.

Am Sonntag, 18. Dezember 2022 von 11 bis 12 Uhr, sowie am Mittwoch, 21.12.2022 von 18 bis 19 Uhr, führt lic. phil. Sabina Braun, die Kuratorin der Weihnachtsausstellung, einstimmend zu den kommenden Feiertagen durch die Ausstellung und erzählt interessante Details zur Sonderausstellung «Der Christbaum ist der schönste Baum – Eine Schenkung von Herrn Joseph».

Den Link zur Live-Stream Vernissage finden Sie unter: www.landesmuseum.li

 

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