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Fürstentum Liechtenstein

Solidarität, Verlässlichkeit
und Engagement


Regierungsrätin Dr. Aurelia Frick, Foto: © Close up

In meinen drei Ressorts Äusseres, Justiz und Kultur stehen derzeit die Themen Solidarität mit den Schwächeren, Verlässlichkeit für das Wohl der Kinder und Engagement für die Kultur und Kunst im Mittelpunkt.

Für einen kleinen Staat mit begrenzten Mitteln ist die Herausforderung besonders gross, sich in der Weltgemeinschaft  genügend Gehör zu verschaffen und die eigenen  Interessen einzubringen.

Eine klare Prioritätensetzung und eine Positionierung als verlässlicher, solidarischer und engagierter Partner in der Staatengemeinschaft helfen uns, unsere Interessen wirksamer wahrzunehmen:

• Wir sind ein verlässlicher Partner. Wir halten international eingegangene Verpflichtungen ein und setzen beispielsweise die vom UNO-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen innerhalb kürzester Zeit um.

• Wir sind ein solidarischer Partner, der sich für die Achtung der Menschenrechte und des Völkerrechts und für die Solidarität mit den Ärmsten dieser Welt einsetzt.
 
• Wir sind ein engagierter Partner, der sich aktiv einsetzt und versucht, einen Mehrwert zu schaffen.

Dass die Resultate unserer internationalen Konferenz zur Situation von Frauen in Afghanistan, die wir Ende Januar in Liechtenstein veranstaltet haben, unter den Mitgliedern des Sicherheitsrats und bei den Vereinten Nationen grosse Resonanz fand, ist ein Beispiel für unser Engagement.
Es ist zentral, ein differenziertes Bild von Liechtenstein zu vermitteln. Dies erfordert eine aktive Aussenpolitik, die Hand- festes bewirkt. Liechtenstein ist auf eine aktive
Aussenpolitik und Interessenwahrung angewiesen, und hierfür setze ich mich mit grossem Engagement ein.

Gemeinsame Obsorge für die Kinder
Die letzten Reformen im Familien- und Kindschaftsrecht liegen schon Jahre zurück. Nun befindet sich eine umfassende Reform des Kindschaftsrechts unter Einbezug der gemeinsamen Obsorge und des Besuchs- sowie des Abstammungsrechts in Ausarbeitung. In das Verfahren über die Obsorge und das Besuchsrecht soll auch die Mediation entsprechend eingebunden werden.
Im Zusammenhang mit der geplanten Reform wurden bereits drei Round-Table-Gespräche mit dem Frauennetz Liechtenstein und dem Verein für Männerfragen geführt. Darüber hinaus wurde ein   Expertengespräch mit Praktikern veranstaltet. Als Fazit dieser Gespräche und weiterer Abklärungen bin ich zum Schluss gekommen, dass die gemeinsame Obsorge der richtige Weg ist. Dies vor dem Hintergrund, dass auch in Österreich und der Schweiz   in den aktuell vorliegenden Gesetzesentwürfen vorgesehen ist, das gemeinsame Sorgerecht als Regelfall - auch bei nicht verheirateten Eltern - gesetzlich zu verankern.

Die gesetzliche Verankerung der gemeinsamen Obsorge stellt ein grosses und anspruchsvolles Gesetzesprojekt dar, bei dem es die unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen gilt.

Kulturforum «Eine Lawine besteht aus Kristallen»

Im letzten Jahr durften wir  ein erfolgreiches Kulturforum durchführen, welches dem Thema «Mein Land - Kulturelle Prägungen im Umbruch» gewidmet war. In diesem Jahr folgt nun eine Weiterführung unter dem spannenden Titel «Eine Lawine besteht aus Kristallen». Die Einzigartigkeit von Kristallen und die Möglichkeit ihrer Ansammlung und Verbindung dienen uns als Inspiration für ein spannen- des Programm.
Der Anlass wird in die vier Themenbereiche Individuen, Gemeinschaften, Zusammenarbeit und Begegnungen gegliedert sein. In den Kurz- beiträgen der «Individuen» geht es um einzigartige Initiativen, Fähigkeiten und Lebenswege. Beim darauffolgenden Apéro stehen die verschiedenen  «Gemeinschaften» im Mittelpunkt, in denen wir uns täglich bewegen. Im Rahmen der anschliessenden Pecha-Kucha-Beiträgen werden Beispiele von «Zusammenarbeit» sowie deren Potenziale, Schwierigkeiten und Auswirkungen präsentiert. Zuletzt wird eine Untersuchung über die Umstände von «Begegnungen» vorgestellt und die Gelegenheit geboten, über ein Speed-Dating mit anderen Kultur- forum-Gästen ins Gespräch zu kommen.                         

Das Kulturforum findet am Samstag, 10. März 2012, von 18 bis 23 Uhr im Kunstraum Engländerbau in Vaduz statt.         
                  


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