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Meilenstein in der Altersvorsorge für freie Kunstschaffende in Liechtenstein

Meilenstein in der Altersvorsorge für freie Kunstschaffende in Liechtenstein

(v.l.) Michael Gattenhof (Vorstand IG KuK), Bruno Matt (Geschäftsführer der LLB Vorsorgestiftung für Liechtenstein), Katrin Hilbe (Präsidentin IG KuK), Thomas Beck (Vizepräsident IG KuK), Arno Oehri (Vorstand IG KuK), Foto: © exclusiv
(v.l.) Michael Gattenhof (Vorstand IG KuK), Bruno Matt (Geschäftsführer der LLB Vorsorgestiftung für Liechtenstein), Katrin Hilbe (Präsidentin IG KuK), Thomas Beck (Vizepräsident IG KuK), Arno Oehri (Vorstand IG KuK), Foto: © exclusiv

Die IG Kunst und Kultur in Liechtenstein versteht sich als Lobbyorganisation und vertritt die Interessen der professionellen Kunst- und Kulturschaffenden in Liechtenstein gegenüber Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.

«Wir setzen uns als Lobbyorganisation dafür ein, die ökonomischen Grundlagen der Kunst- und Kulturschaffenden nachhaltig zu verbessern und das Ansehen des professionellen Kunstschaffens in der Gesellschaft zu steigern», so Katrin Hilbe, Präsidentin der IG KuK.

Schon seit vielen Jahren steht das Thema Altersvorsorge für professionelle, freie Kunstschaffende in Liechtenstein im Raum und harrt einer gangbaren Lösung. Nun präsentierte der Vorstand der IG Kunst und Kultur zusammen mit der LLB Vorsorgestiftung an einer Pressekonferenz eine Gemeinschaftslösung für eine zweite Säule der Altersvorsorge. Der 2020 gegründeten Vereinigung IG Kunst und Kultur ist es in Zusammenarbeit mit dem TAK und der LLB Vorsorgestiftung gelungen, einen entsprechenden Rahmenvertrag zu entwickeln. Erstmals in der Geschichte des Landes erhalten damit freischaffende Künstlerinnen und Künstler eine Möglichkeit, systematisch und verlässlich ein zusätzliches Alterskapital aufzubauen. Für unselbstständig Beschäftigte zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Liechtenstein gemeinsam in eine Pensionskasse ein, wie in der so genannten «2. Säule» in der Schweiz und Liechtenstein. Für selbstständige Künstler:innen gab es bislang jedoch nur eingeschränkte Möglichkeiten, eine zielgerichtete Vorsorge aufzubauen.

Vision: Geförderte Beitragszahlungen

Gemeinsam mit der LLB Vorsorgestiftung konnte die IG KuK nun ein Vorsorgewerk entwickeln, bei dem die IG als Koordinationsstelle der selbständigen Künstler:innen auftritt. «In der momentanen Ausbauvariante funktioniert das System so, dass die Kunstschaffenden noch 100% des Vorsorgebeitrags selbst einzahlen müssen», erläuterte die Theaterregisseurin Katrin Hilbe, Präsidentin der IG Kunst und Kultur. Der eingezahlte Betrag wird wie alle anderen Beitragszahlungen von der LLB-Vorsorgestiftung verzinst und kann beim Renteneintritt als monatliche Rente oder als Einmalbetrag ausgeschüttet werden. Für die Zukunft will die IG Kunst und Kultur aber darauf hinwirken, dass z.B. kulturaffine Sponsoren oder die öffentliche Kulturförderung einen Anteil an die Altersgutschriften leisten.

Aufruf in erster Linie an jüngere Freischaffende

Vorerst ist es aber erfreulich, so Katrin Hilbe, dass endlich ein Anfang gemacht wurde, welcher den freien Kunstschaffenden sofort und konkret eine einfache Vorsorgemöglichkeit bietet und der gleichzeitig auch eine konkrete Grundlage für den Dialog mit der Politik schafft. Neben der Altersvorsorge ist das Modell auch für ältere Künstler:innen interessant, die hierdurch eine zusätzliche Absicherung im Todes- oder Invaliditätsfall erlangen können. Vor allem ist aber die jüngere Generation der freien Kunstschaffenden angesprochen, sich bei der IG KuK über die neue Möglichkeit der Altersvorsorge zu informieren, sei es über die Webseite igkunstkultur.li oder per Mail info@igkunstkultur.li. Die LLB Vorsorgestiftung stellt der IG KuK einen Rahmenvertrag zur Verfügung, über den die interessierten Künstler:innen mit geringem administrativem Aufwand eine Pensionskassenlösung realisieren können. Die Administration übernimmt der IG KuK Revisor Jean-Pierre Sorichilli, der auch jederzeit bereit ist Fragen in diesem Zusammenhang zu beantworten (jean-pierre.sorichilli@igkunstkultur.li).

«Als wir von der Idee der IG Kultur erfahren haben und dazu angefragt wurden, haben wir spontan zugesagt. Die Vorsorge, insbesondere für das Alter, wird immer wichtiger. Wir freuen uns, einen Beitrag zur finanziellen Vorsorge der Kulturschaffenden leisten zu können», so Bruno Matt, Geschäftsführer der LLB Vorsorgestiftung für Liechtenstein. 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.igkunstkultur.li

 

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