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Liechtensteinisches LandesMuseum

Chinesische Bambusschnitzkunst aus dem Shanghai Museum

Traditionelles chinesisches Kunsthandwerk

Die sechzig exquisiten Bambusschnitzereien, die aus der umfangreichen Sammlung des Shanghai Museums ausgewählt wurden, stellen die Errungenschaften, Merk- male und Techniken der einzigartigen chinesischen Bambusschnitzkunst vom frühen 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts dar und lädt die Besuchenden in eine Welt des traditionellen chinesischen Kunsthandwerks und des gebildeten Lebensstils in der Region Jiangnan (heute Shanghai) ein.

Dr. Zhao Qinghua, Generalkonsul der Volksrepublik China in Zürich und für das Fürstentum Liechtenstein bedankte sich bei Prof. Dr. Rainer Vollkommer für die Einladung zur Eröffnung und gratulierte dem Liechtensteinischen LandesMuseum zum Gelingen, diese einzigartigen Ausstellungsstücke zum ersten Mal in Europa zu präsentieren. «Pflaume, Orchidee, Bambus und Chrysantheme sind in China als die "Vier Edlen" bekannt und werden von Literaten sowie Gelehrten seit jeher geschätzt und mit aussergewöhnlichen moralischen Gefühlen ausgestattet. Obwohl Bambus nicht die Pracht von Pfingstrosen, die Majestät von Kiefern und Zypressen und die Schönheit von Pfirsichen und Pflaumen hat, ist er elegant, stabil, gross und aufrecht. Bambus ist in der traditionellen chinesischen Kultur und Kunst seit Jahrtausenden ein beliebtes Objekt, eine beliebte Symbolik und ein wichtiges künstlerisches Mittel. Unter den zahlreichen Bambuskunstwerken befinden sich sowohl einfache und praktische Alltagsgegenstände als auch fein geschnitzte kostbare Sammlerstücke, die das kulturelle Erbe Chinas, die ästhetische Entwicklung und die Veränderungen im Leben der Menschen widerspiegeln. Mein Dank geht an Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Prof. Yang Zhigang, Direktor des Shanghai Museums und an alle, die zur Förderung des freundschaftlichen Austauschs zwischen China und Liechtenstein beitragen», so  Generalkonsul Dr. Zhao Qinghua in seiner Begrüssungsrede.

Die Ausstellung im Liechtensteinischen LandesMuseum dauert bis Sonntag, 8. Mai 2022.

(v.l.) Stefan Batliner, Vizepräsident des Stiftungsrates des LLM, Dr. Zhao Qinghua, Generalkonsul der Volksrepublik China in Zürich und für das Fürstentum Liechtenstein, Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen LandesMuseums

(v.l.) Bambusschnitzerei nach einem bronzenen You (Weingefäss) mit Henkel, H: 27,5 cm; (Gefäss unten) L: 14 cm, B: 11,1 cm; (Bauch) L: 17 cm, B: 14,4 cm, © Shanghai Museum / Bambuswurzel-Statuette eines Arhat mit der Marke Tianzhang, H: 6,7 cm, B: 5,9 cm, © Shanghai Museum / Pinselbecher mit einer Szene aus Das Westzimmer mit der Marke San Song, H: 14,2 cm, D: 10,7 cm, © Shanghai Museum / Bambusrhizom-Statuette eines Löwen, der mit einem Ball spielt, gefertigt von Feng Xilu, H: 4 cm, L: 6 cm, © Shanghai Museum

www.landesmuseum.li

auf & zu – Wenn sich künstlerisch gestaltete Eier öffnen

Ostereierpräsentation 2022

Ohne Anfang oder Ende erscheint das Ei. Perfekt umschliesst seine Schale, was sich im Inneren befindet. Erst wenn es soweit ist, öffnet sich die Hülle und gibt das Innere frei. 

Jeweils kurz vor Ostern wird im Liechtensteinischen LandesMuseum traditionell die neue Ostereierpräsentation vorwiegend bis gänzlich mit Eiern aus der Sammlung von Adulf Peter Goop (1921 - 2011) eröffnet. Für die diesjährige Zusammenstellung wurde aus dem fast unerschöpflichen Fundus der künstlerisch gestalteten (Oster) Eier ein spielerisches Thema gewählt.

Unter dem Titel «auf & zu – Wenn sich künstlerisch gestaltete Eier öffnen» sind rund fünfundvierzig unterschiedlich gearbeitete (Oster)Eier von Hühnern und Gänsen, Eier aus Silber, Marmor und Glas, aus Papier, Holz oder Blech zu sehen, bei deren Herstellung mit dem Moment auf & zu gespielt wurde. Nicht immer, aber oftmals kommt dem Inneren eine ganz besondere Bedeutung zu – sei es spielerisch, nützlich, dekorativ oder überraschend.  

Hühnerei, mit Öffnung und eingearbeitetem Reissverschluss, Konrad Hostettler, Schweiz, 1989

Gänseei aufgeschnitten, Collage, im Inneren: Winterlandschaft und Jesus-kind aus verschiedenen Materialien, Gitta Schuoler, Schweiz, 1987 

Kristallglas in Eiform, mit

Zierschliffdekor und Bernsteinätze, Böhmen (Tschechische Republik) 

Gänseei, bemalt, mit Kurbel und textilem Spruchband, bemalt, Norma Reimann, Schweiz, 1989

Marmorei, dreiteilig

Holzei, geschnitzt und teilbar, mit Lederüberzug, im Inneren: Holzküken

Ausstellungseröffnung im LandesMuseum

Mit musikalischer Umrahmung der Liechtensteinischen Musikschule 

Samstag, 9. April 2022, 14 Uhr 
Anmeldung bis Montag, 4. April 2022
info@landesmuseum od. T +423 239 68 20

Ostern im LandesMuseum

Sonntag, 17. April 2022, 12 bis 17 Uhr
Mit Kreativ-Werkstatt und Osterquiz in der Naturkunde
Für Familien mit Kindern ab 5 Jahren
Freier Eintritt / CHF 2.00 pro Ei

Matinée im LandesMuseum

Sonntag, 1. Mai 2022, 11 bis 12 Uhr 
Führung zur Ostereierpräsentation
«auf & zu – Wenn sich künstlerisch gestaltete Eier öffnen» und den (Oster) Eiern in der Liechtensteinischen SchatzKammer, mit lic. phil. Sabina Braun, Kuratorin der Ostereierpräsentation. Regulärer Eintritt

 

fotos: © liechtensteinisches landesmuseum (sven beham) / text: lic. phil. sabina braun

 

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