Regierungsrätin Dominique Hasler erwähnte bei ihrer Ansprache einige konkrete IHZE-Projekte.
Regierungsrätin Dominique Hasler wies zudem darauf hin, dass Liechtensteins Handlungsfähigkeit langfristig nur sichergestellt werden kann, wenn globale Stabilität und Frieden herrschen. Denn die stark exportorientierte liechtensteinische Wirtschaft ist auf stabile Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit angewiesen, um den Zugang zu Absatzmärkten zu sichern und zu erweitern. Dazu leistet Liechtenstein im Rahmen seiner Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) einen substanziellen Beitrag. Jährlich werden Projekte im Umfang von rund 9 Millionen Franken mit Bezug zur Förderung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit unterstützt. Beispielhaft nannte Regierungsrätin Hasler einige konkrete IHZE-Projekte. So hat die liechtensteinische Regierung gemeinsam mit Akteuren aus dem liechtensteinischen Finanz- und Philanthropie-Sektor die «Finance Against Slavery and Trafficking Initiative» (FAST) ins Leben gerufen, um aus Menschenhandel generierte Geldflüsse zu bekämpfen. Zudem unterstützt Liechtenstein über seine IHZE ein Programm des «Basel Institute on Governance», das sich auf die Verfolgung von illegalen Geldflüssen aus Umweltverbrechen konzentriert.
Wichtige Diskussion zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor
In seinem Referat thematisierte Peter Maurer die Zusammenhänge zwischen der internationalen Finanzkriminalität und den aktuellen humanitären Krisen. Diesbezüglich präsentierte er auch die Arbeiten des Basel Instituts. An der anschliessenden Expertendiskussion beteiligten sich die Geschäftsführerin des «Basel Institute on Governance», Gretta Fenner, der Stellvertreter des Leitenden Staatsanwalts, Frank Haun, der Chairman von Ochsner Consulting, Stephan Ochsner, sowie der «Group Head Financial Crime Complianc» der LGT, Peter Haener. Die Diskussionsteilnehmer bestätigten, dass für die erfolgreiche Bekämpfung von internationaler Finanzkriminalität das Zusammenspiel aller relevanter Akteure sowie das Einhalten internationaler Standards von höchster Bedeutung ist.
Den Besuch von Peter Maurer nutzen sowohl Regierungsrätin Dominique Hasler als auch Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter, um sich mit ihm über die aktuellen humanitären Krisen, die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit sowie über Strategien zur Bekämpfung der internationalen Finanzkriminalität auszutauschen.
Quelle: Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport, Amt für Auswärtige Angelegenheiten, Claudio Nardi, Abteilung für Wirtschaft und Entwicklung, Information und Kommunikation der Regierung, Vaduz.