Zum Inhalt springen






Fortsetzung von Seite 11

Fürstentum Liechtenstein

I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein, Präsidentin LRK und Ulrike Charles, Geschäftsführung LRK

Als positiv erachte ich die Modernisierung des LRK und dies beinhaltet die Implementation einer Verwaltungssoftware, die uns danach bessere Möglichkeiten bietet mit unseren Mitgliedern und Spendern in Kontakt zu treten. Ein grosser Schritt in der Entwicklung ist, dass das LRK noch dieses Jahr in den neuen Stützpunkt umziehen kann. Dieser Umzug ist nötig, da das in die Jahre gekommene Gebäude nicht mehr den rechtlichen Vorschriften für den Rettungsdienst entspricht. Ebenso sind wir gewachsen und wir haben daher auch viel zu wenig Platz.

Wie ist das Rotkreuz Engagement aus der Bevölkerung?
Dies ist sehr positiv. Die Spendenaufrufe, die wir jeweils bei einer Katastrophe im Ausland, z.B. bei Erdbeben, Wirbelstürmen, Überschwemmungen lancieren, werden sehr gerne durch die Bevölkerung unterstützt. Wir sind von Herzen dankbar über die Geld- und verschiedenen Sachspenden. Die Grosszügigkeit und auch Vielfältigkeit der Spenden sind unglaublich, vor allem für das Kinderheim erhalten wir jeweils auch wunderbare und kreative Sachspenden.

Interview mit Eugen Beck

Eugen Beck, Dipl. Rettungssanitäter HF

exclusiv: Eugen Beck, Sie sind Rettungssanitäter, zugleich der langjährigste Mitarbeiter und seit 1988 in den Diensten des LRK. 
Eugen Beck: Das stimmt. Ich bin seit dem 1. Januar 1988 beim Rettungsdienst des LRK als Rettungssanitäter angestellt.

Welche Veränderungen haben die letzten Jahre den Rettungsdienst geprägt?
Seit meiner Anfangszeit hat sich das Rettungswesen und somit auch der Rettungsdienst des LRK sehr stark verändert. Diese  Veränderung fand vom einstigen abholen, einladen und transportieren zum hochspezialisierten Notfallversorger vor Ort statt. Da es in der Schweiz zur Anfangszeit des LRK noch keine Ausbildung in diesem Bereich gab, machte man eine mehrmonatige Ausbildung zum Rettungssanitäter in Deutschland oder zum Sanitätsgefreiten in Österreich. Heute ist es eine dreijährige Ausbildung zum Dipl. Rettungssanitäter HF in der Schweiz. Ich durfte meine erste Ausbildung zum Rettungssanitäter in Deutschland und 10 Jahre später zum Dipl. Rettungssanitäter HF in der Schweiz absolvieren.

Was motivierte Sie dem Rettungsdienst beizutreten und was motiviert Sie nach über 30 Jahren immer noch täglich Hilfe zu leisten?
Vor meiner Arbeit als Rettungssanitäter war ich bereits Samariter und dann auch Samariterlehrer-Instruktor. Mein Interesse für das Sanitätswesen hat sich damals entwickelt. Früher war es so, dass unter der Woche, in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen nur ein Rettungssanitäter Dienst machte. Dazu kam jeweils für 12 Stunden ein Freiwilliger (Samariter). Diesen Dienst machte ich während 4 Jahren, bis dann 1987 beschlossen wurde, dass das Rettungsteam von 4 auf 6 Personen aufgestockt werden sollte. Ich bewarb mich und hatte das Glück, einer der zwei neu angestellten zu sein!

Mich motiviert es sehr, wenn ich durch mein Handeln, das heisst durch das Verabreichen von Infusionen und Medikamenten, der Patientin oder dem Patienten die Schmerzen oder Beschwerden nehmen und ihr oder ihm so helfen kann. Dies erfüllt mich mit Stolz und Genugtuung.

Fortsetzung auf Seite 15

Footer

exclusiv