Künstler Heinz P. Nitzsche
Der Beginn eines Skulpturenwegs
In seiner Ansprache drückte der Künstler Heinz P. Nitzsche seine tiefe Bewegtheit und Dankbarkeit aus: «Es ist mir eine grosse Freude, heute mit Ihnen die Inspiration und Leidenschaft zu teilen, die zur Erschaffung dieser Bronzeskulptur geführt haben und die wir nun gemeinsam feierlich enthüllen.»
Heinz P. Nitzsche, der in Vaduz aufgewachsen ist, betonte die besondere Ehre und emotionale Bedeutung, die dieser Moment für ihn habe: «Die Möglichkeit, eine Skulptur in diesem wunderschönen Naturpark zu realisieren, ist für mich eine tief bewegende Ehre. Als Künstler, der in der Gemeinde Vaduz aufgewachsen ist, ist es ein unvergleichliches Gefühl, meine Arbeit an einem Ort zu wissen, der mir so viel bedeutet.»
Die Skulptur «Wir» markiert den Beginn eines zukünftigen Skulpturenwegs, der in Vaduz entstehen soll. Nitzsche erläuterte, dass dieser Weg als ein Ort der Kunst, der Inspiration und der Gemeinschaft konzipiert sei: «Der Gedanke, dass meine Arbeit den Grundstein für etwas so Bedeutendes legen darf, erfüllt mich mit grosser Freude.»
Heinz P. Nitzsche beschrieb die Skulptur, eine Darstellung einer Menschengruppe, als kollektive Verkörperung der Themen «Wir», des «Erdigen» und des «Zusammenhalts». Diese Themen seien nicht nur künstlerische Konzepte, sondern tief verwurzelte Werte, die das Leben in der Gemeinde prägen: «In meinem Bestreben, mich künstlerisch auszudrücken, wollte ich das Wesen des «Wir» einfangen, in dem die Politik über das Regieren hinausgeht und zu einem gemeinsamen Anliegen für das Gemeinwohl aller wird. Gerade in einer Zeit, in der Individualismus oft im Vordergrund steht, erinnert uns das «Wir» daran, dass wir gemeinsam stärker sind und dass unsere Entscheidungen und Handlungen das Leben aller beeinflussen.»
Ineinander verschlungen und miteinander verbunden
Die ineinander verschlungenen und miteinander verbundenen Figuren der Skulptur symbolisieren die Stärke, die sich aus der Einheit ergibt und fordern die Gemeinschaft auf, die Macht zu erkennen, die in ihrem Zusammenhalt liegt. Heinz P. Nitzsche beschrieb die Bedeutung dieser Darstellung: «Die Skulptur verkörpert eine kollektive Einheit, in der jeder einzelne Teil eine tragende Rolle spielt und zusammen ein starkes Ganzes bildet.»
Das «Erdige» symbolisiert das Fundament und das Bewusstsein für die Naturschätze der Umgebung. Nitzsche betonte: «Es ist ein Aufruf, die natürliche Schönheit dieses Parks und unserer gesamten Umgebung zu bewahren und zu schützen. Das Erdige erinnert uns daran, dass wir Teil eines grösseren Ganzen sind und dass unsere Wurzeln tief in dieser Erde verankert sind.»
Der Künstler hob die Bedeutung des Naturschutzes als Quelle der Inspiration und der Erneuerung hervor: «Die Natur ist nicht nur unsere Lebensgrundlage, sondern auch eine Quelle der Inspiration und der Erneuerung. Indem wir die Flora und Fauna schützen und pflegen, ehren wir das Geschenk der Natur und sichern es für kommende Generationen.»
Schliesslich unterstrich Nitzsche den «Zusammenhalt», der für die Gemeinschaft, die Kultur und die Integration steht: «Es sind unsere gemeinsamen Traditionen, unser Brauchtum und unsere Kultur, die uns verbinden. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und die soziale Zugehörigkeit sind von zentraler Bedeutung für das Wohlbefinden jedes einzelnen Menschen. In dieser Skulptur spiegelt sich die Stärke unserer Gemeinschaft wider, die in der Lage ist, Unterschiede zu überwinden und gemeinsam Grosses zu schaffen.»
Er erklärte weiter, dass Zusammenhalt bedeutet, einander zu unterstützen, aufeinander zu achten und gemeinsam die Kultur und Traditionen zu leben und weiterzugeben: «Es ist dieser Zusammenhalt, der unsere Gemeinschaft so stark und lebendig macht.»
Abschliessend erläuterte Heinz P. Nitzsche die Entstehung der Skulptur: «Mit meinem Wunsch, für Vaduz ein Werk in Lebensgrösse zu realisieren, begann ich mit der Arbeit, ein Modell anzufertigen. Über viele Wochen hinweg entstand diese Menschengruppe, stellvertretend für die Einwohner von Vaduz und unserer aller.»
Er drückte seinen Dank sämtlichen Beteiligten für die erfolgreiche Realisierung dieses Projekts aus: «Mein aufrichtiger Dank gilt all jenen, die dieses Vorhaben unterstützt und befürwortet haben, insbesondere Altbürgermeister Manfred Bischof, der Kulturkommission Vaduz unter der Leitung von Antje Moser, den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten von Vaduz, dem Leiter des Werkhofes Tobias Vollmar und seinem Team sowie meiner Familie und meinen Freunden.»
Der geplante Skulpturenweg werde ein Ort der Begegnung und des Austausches sein, betonte Nitzsche weiter: «Ein Ort, an dem Kunst und Natur in harmonischer Weise zusammenkommen. Ich hoffe, dass diese Skulptur und der zukünftige Skulpturenweg uns alle inspirieren werden, unsere Gemeinschaft weiter zu stärken, die Natur zu schätzen und zu schützen und die Kunst als eine kraftvolle Ausdrucksform unserer gemeinsamen Werte und Visionen zu feiern.»
Besonderen Dank sprach er Alexandra Schädler, der Kulturbeauftragten von Vaduz aus, deren überzeugender Einsatz massgeblich zur Auswahl dieses wunderschönen Standorts beitrug: «Eine Vielzahl von potenziellen Standorten in ganz Vaduz wurden sorgfältig geprüft, diskutiert und bewertet. Nicht zuletzt durch den überzeugenden Einsatz von Alexandra Schädler kam dieses Werk auf diesem wunderschönen Platz zu stehen, einer immer wichtiger werdenden grünen Oase für Erholung und Begegnung.»
Heinz P. Nitzsche schloss seine Rede mit den Worten: «Umso mehr freut es mich, dass ich diesen für mich grossen und sehr bedeutenden Auftrag ausführen durfte. Zum einen ist es sehr besonders, eine Skulptur in dieser Grösse in der Öffentlichkeit aufstellen zu dürfen, zum anderen bedeutet es für mich aber auch eine ausserordentliche Wertschätzung und Vertrauen von Seiten der Gemeinde, mir und meiner Arbeit gegenüber.»