Im Zuge dessen sprach Sabine Monauni auch die globalen Herausforderungen an, mit denen die jüngere Generation konfrontiert sei – etwa die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten, den Klimawandel sowie die digitalen Transformationen, die oft kontroverse Phänomene wie Fake News und Hassrede mit sich bringen. Dennoch hob sie auch die positive Entwicklung der letzten 25 Jahre hervor: Die Zahl der Menschen in extremer Armut hat sich halbiert, die Kindersterblichkeit sank, der Hunger weltweit konnte teilweise zurückgedrängt werden, und die Lebenserwartung der heutigen Generation stieg.
Zudem sei die junge Generation, so Sabine Monauni, die erste, die mit der digitalen Technologie – Smartphones und Social Media – aufgewachsen ist. Sie beschrieb sie als technologieaffin, global vernetzt, flexibel und kreativ. Diese Generation biete wertvolle Perspektiven für die Zukunft, da sie den Arbeitsmarkt durch die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften dominieren wird. Die Regierungschef-Stellvertreterin sieht in diesen Umständen eine besondere Chance für junge Menschen, sich Berufe auszusuchen, die sinnstiftend und gesellschaftlich wertvoll sind.
Ein historischer Rückblick zur Einführung des Frauenstimmrechts in Liechtenstein vor 40 Jahren bildete den Abschluss der Rede. Sie hob hervor, dass noch vor wenigen Jahrzehnten nur ein Teil der Bevölkerung – nämlich die Männer – mit 18 Jahren das Wahlrecht erhielt. Die Einführung des Frauenwahlrechts 1984, der Einzug der ersten Frau in den Landtag zwei Jahre später und die Wahl der ersten Bürgermeisterin 1991 seien entscheidende Meilensteine gewesen, die Gleichberechtigung in Liechtenstein voranbrachten. Die Rednerin rief die Jungbürgerinnen und Jungbürger abschliessend dazu auf, ihr Wahlrecht als ein wertvolles Privileg zu verstehen und aktiv in die Demokratie einzubringen.
Mit herzlichen Glückwünschen zur Volljährigkeit und guten Wünschen für einen besonderen Abend schloss Sabine Monauni ihre Rede.