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Grenzüberschreitende IBK-Jugendkonferenz

Grenzüberschreitende IBK-Jugendkonferenz

Am Samstag, 5. November 2022 tagten Jugendliche aus der Bodenseeregion im Rathaussaal in Vaduz, Foto: © Sven Beham
Am Samstag, 5. November 2022 tagten Jugendliche aus der Bodenseeregion im Rathaussaal in Vaduz, Foto: © Sven Beham

Am Samstag, 5. November 2022 tagten Jugendliche aus der Bodenseeregion im Rathaussaal in Vaduz. An der Jugendkonferenz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) wurden in einem temporeichen Diskussionsformat zeitgemässe Forderungen an die Politik erarbeitet.

Die Mitgliedsländer und -kantone der IBK bekennen sich klar dazu, dass wir unsere junge Generation brauchen. So unterzeichneten die Regierungschefinnen und -chefs der IBK-Länder im Januar eine zwölf Punkte umfassende Gipfelerklärung.
Unter Punkt 12 ist darin festgeschrieben, dass die Zukunft die Jugend braucht. Die IBK möchte sich für Austausch und Begegnungen der jungen Menschen in der Bodenseeregion einsetzen und die Themen von morgen mit der Jugend von heute diskutieren. «Dies ist ein klarer Auftrag an uns und einer, den wir gerne umsetzen», betonte Ruth Haefelin von der Stabsstelle Regierungssekretär anlässlich der Konferenz. «Wir schaffen Plattformen, damit sich die Jugendlichen untereinander austauschen und sich verstärkt auf politischer Ebene einbringen können».

Organisiert wurde die Jugendkonferenz von der Stabsstelle Regierungssekretär, dem Jugendrat Liechtenstein sowie dem aha-Liechtenstein. Insgesamt nahmen 34 engagierte Jugendliche aus drei IBK-Mitgliedsländern bzw. -kantonen teil. Michael Schädler, Präsident des Jugendrats Liechtenstein, zeichnete sich für die inhaltliche Ausgestaltung der Konferenz verantwortlich. An fünf moderierten Thementischen wurden jeweils 15 Minuten lang Schwerpunkte diskutiert, die aus der IBK-Gipfelerklärung abgeleitet wurden. Danach wechselten die Teilnehmenden den Thementisch, bis sie an allen Tischen mitdiskutiert hatten. Es handelte sich dabei um ein temporeiches Format des Dachverbandes Schweizer Jugendparlamente, genannt Speed Debating.

Als Ergebnis dieser Diskussionsrunden entstanden Aussagen, welche den verschiedenen Gremien der IBK-Mitgliedsländer vorgelegt werden. Sie lauten unter anderem zum Thema Verkehr «Die Antriebssysteme der Autos mit Elektro und Wasserstoff ist der richtige Weg. Die Forschung ist mit den heutigen Lösungen aber lange noch nicht am Ziel.» oder «Das 9 Euro-Ticket im öffentlichen Verkehr sollte grundsätzlich in der ganzen Bodenseeregion eingeführt werden. Dann würden wesentlich mehr Menschen auf ÖV umstellen.», zum Thema Bildung «Der duale Bildungsweg ist einzigartig. Die Jugendlichen müssen sich aber viel zu früh für einen Beruf entscheiden». oder «In allen Ländern sollte in den Schulen Politik neutral und mit Aktualitätsbezug von Expertinnen und Experten vermittelt werden.» und ganz allgemein «Wir sollten vermehrt gemeinsame Probleme gemeinsam lösen. Dies ist nicht nur ressourcenschonender, sondern fördert auch das gegenseitige Verständnis.» Durch die Jugendkonferenz in Vaduz konnte ein weiterer wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, die Perspektiven von jungen Erwachsenen in die politischen Prozesse der Bodenseeregion einzuspeisen.

Quelle: © Stabsstelle Regierungssekretär, Ruth Haefelin

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