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Projektabschluss «Rückenwind» 2021: Zertifikate für 15 fahrradfreundliche Betriebe

Projektabschluss «Rückenwind» 2021: Zertifikate für 15 fahrradfreundliche Betriebe

Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter mit den Vertretern der 15 fahrradfreundlichsten Betriebe anlässlich der Zertifikatsübergabe
Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter mit den Vertretern der 15 fahrradfreundlichsten Betriebe anlässlich der Zertifikatsübergabe

Zum dritten Mal seit Lancierung des Projekts «Rückenwind» im Jahr 2013 sind Liechtensteiner Betriebe für ihre Bemühungen um die Förderung des Radverkehrs ausgezeichnet worden. 15 prämierte Betriebe erhielten am Dienstag, 26. April 2022, im Fürst Johannes Saal ein Zertifikat in Gold, Silber oder Bronze.

Ende November 2021 hätte die dritte Prämierungsrunde im Rahmen des Projekts «Rückenwind» der liechtensteinischen Regierung stattfinden sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie sah sich das Ministerium für Infrastruktur und Justiz jedoch gezwungen, die Übergabe der Zertifikate durch Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter ins darauffolgende Jahr zu verschieben. Um die betroffenen Betriebe nicht unnötig auf die Folter zu spannen, wurde zugleich entschieden, sie zumindest schon einmal über ihr Abschneiden in Kenntnis zu setzen.

Am Dienstag, dem 26. April, konnte der feierliche Anlass im Fürst Johannes Saal nun endlich nachgeholt werden. Mit 15 ausgezeichneten Betrieben war der Kreis der ausgewiesen fahrradfreundlichen Arbeitgeber dabei so gross wie nie zuvor. 2013 waren 11 Zertifikate vergeben worden, drei Jahre später deren 14. Die einzige Gold-Auszeichnung ging 2021 an die Hilti AG. Neun weitere Betriebe erhielten von der Wettbewerbsjury ein Silber-Zertifikat zugesprochen. Den Bronze-Status erlangten fünf Betriebe.

Darüber hinaus durften sich vier Betriebe über den Erhalt eines erstmals ausgelobten Sonderpreises freuen. Damit wird ein besonders hoher Anteil an Radfahrerinnen und Radfahrern an der Gesamtbelegschaft im Erhebungszeitraum Mai bis September 2021 honoriert. Den ersten Platz teilten sich die Umicore Thin Film Products AG und die INFICON AG, die beide einen Wert von 17 Prozent erreichten und dafür jeweils einen Betrag in Höhe von 1500 Schweizer Franken überreicht bekamen. Die LKW und FMA Mechatronic Solutions AG durften für einen Radverkehrsanteil von 15 Prozent jeweils 1000 Schweizer Franken in Empfang nehmen. Diese Geldbeträge, so der Juryvorsitzende René Kaufmann, seien zweckgebunden einzusetzen und sollten den Mitarbeitenden zugutekommen, die sich aktiv und nachhaltig zur Arbeit begäben. «Angedacht ist, dass die Betriebe damit gegen Ende des Winters einen Rad-Reparaturtag durchführen.»

Mit der Resonanz, die dem Projekt beschieden war, ist René Kaufmann sehr zufrieden: «Es ist bemerkenswert, dass wir die Teilnehmerzahl gegenüber 2016 nochmals leicht steigern konnten – obwohl die Betriebe im Zuge der Pandemie zahlreiche andere Herausforderungen zu meistern haben.» Und diese Affinität für den Radverkehr dürfen die Unternehmen auch künftig unter Beweis stellen. Es ist geplant, dass das Projekt in eine vierte Runde geht. «Das Potenzial», ist Kaufmann überzeugt, «ist noch nicht ausgeschöpft.»

Anreize für Betriebe schaffen

Um den Fahrradverkehr zu fördern, ist das Land Liechtenstein bestrebt, die Infrastruktur fortwährend zu optimieren. Die Tatsache, dass der Ausbau des Radwegnetzes als Leitprojekt im Mobilitätskonzept 2030 Berücksichtigung fand, stellt diesbezüglich ein klares Bekenntnis dar.

Anreize, das Fahrrad zu benutzen, müssen jedoch auch an anderer Stelle geschaffen werden, etwa seitens der Betriebe und der öffentlichen Verwaltung. «Vor diesem Hintergrund hat die Regierung 2013 entschieden, das Projekt «Rückenwind» ins Leben zu rufen», so Infrastrukturministerin Graziella Marok-Wachter.

In dessen Rahmen werden wiederkehrend Unternehmen ausgezeichnet, die sich durch fahrradfreundliches Handeln hervortun. Je nach Ausmass ihrer Bemühungen erhalten sie ein Zertifikat in Bronze, Silber oder Gold. Die Vergabe erfolgt jeweils durch eine dreiköpfige Jury, welche die teilnehmenden Unternehmen anhand eines fünf Hauptkriterien umfassenden Leistungskatalogs beurteilt.

Zertifizierte Unternehmen 2021 

Gold:
Hilti AG

Silber:
Umicore Thin Film Products AG, OC Oerlikon Balzers AG, Liechtensteinische Kraftwerke, thyssenkrupp Presta TecCenter AG, Liechtensteinische Landesbank AG, INFICON AG, LGT Financial Services und LGT Bank AG, Ivoclar Vivadent AG, FMA Mechatronic Solutions AG

Bronze:
Telecom Liechtenstein AG, Herbert Ospelt Anstalt, thyssenkrupp Presta AG, Liechtensteinische Post AG, Liechtensteinische Landesverwaltung 

Sonderpreis 2021 (erstmalige Vergabe)

1. Platz: Umicore Thin Film Products AG und INFICON AG, je 17 Prozent Radverkehrsanteil

3. Platz: LKW und FMA Mechatronic Solutions AG, je 15 Prozent Radverkehrsanteil

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Justiz, Maximilian Rüdisser, Foto: © Information und Kommunikation der Regierung, Vaduz. 

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