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Hondas ungebremste Vorwärtsstrategie

Hondas ungebremste Vorwärtsstrategie

Honda CB650R
Honda CB650R

Jahr für Jahr überrascht Honda die Motorradwelt mit futuristischen Neuheiten. Experimentiert wird auf der ganzen Breite. Hand angelegt haben die Japaner bei den bulligen Custom «Rebel»-Modellen CMX500 und CMX1100 wie auch beim Nakedbike CB650R.

© Angelo Umberg

Auch wenn die Philosophie der Custom-Modelle und des Naked-Bike CB650R sehr unterschiedlich ist, garantieren die Honda-Repräsentanten pures Fahrvergnügen. Generell gehören diese Motorräder zur Sorte der unkompliziert fahrbaren Untersätze. Auch zierliche Frauen finden sich mit der getesteten CMX500 «Rebel» wegen der angenehmen Sitzhöhe von 690 Millimetern und dem geringen Gewicht von 191 Kilogramm schnell zurecht. Obwohl man auf der CB650R ist 120 mm höher sitzt und sie 14 Kilogramm mehr auf die Waage.

Die CMX500 hat zugelegt
Mit der CMX500 «Rebel» trifft Honda den Geschmack der gemütlichen Cruiser. Der liebevoll genannte Rebel offenbart ein neues Fahrgefühl und erinnert als auf das Wesentliche reduzierte Bike an die legendäre «Bobber»-Silhouette mit breiten Reifen. Die überarbeitete CMX500 mit seinen zeitgenössischen Details ist ein echter Hingucker, der auch so wahrgenommen wird. Hinter dem lässigen Design steckt viel mehr als ein perfekter Look. Das Bike ist für Töff-Fan wegen seiner individuellen Optik, dem einfachen, wendigen Handling und der hervorragenden Fahrdynamik eine Herzensangelegenheit. Der drehfreudige, charakteristische Zweizylindermotor verfügt über eine elektronisch gesteuerte Drosselklappe, vier Fahrmodi, Drehmomentkontrolle sowie Wheelie-Control. Auch der Tempomat trägt dazu bei, um das authentische, puristische Motorradvergnügen noch geniessen. Die Kombination aus Roadster und Bobber passt perfekt in die Gegenwart. Der Fahrspass basiert auf dem Spielraum zwischen Motor- und Handling-Performance. Der nahtlos gefertigte Kraftstofftank ist zweifarbig lackiert, Front- und Heckradabdeckungen sind aus Stahl gefertigt und mit einer Halterung befestigt. Das weiche und zugleich dichte Material des Sattels gibt Halt. Auf dem versetzten Digital-Display werden die Informationen übersichtlich dargestellt. Die sportliche Ikone ist gutmütig, lässt sich spielerisch beschleunigen und präzise um enge Kurven lenken. Das spezielle an der Special Edition-Version ist das Outfit mit der Bezeichnung «Pearl Shining Black». Das Sondermodell hebt sich vom Basismodell durch eine Scheinwerfermaske, komplett schwarze Gabelabdeckungen sowie mit einem Sitzpolster mit Diamant-Steppmuster ab. 

Honda CMX500 «Rebel» Special Edition
Motor: Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor Hubraum mit 46 PS bei 8500 U/min, Hubraum:  471 ccm, Max. Drehmoment: 43 Nm bei 6000/min, Verbrauch: 3,7 l/100 km. 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit Kettenantrieb, ABS-Bremssystem, Gewicht: 191 kg. Sitzhöhe: 690 mm. Länge/Breite/Höhe: 2188/820/1094 mm. Preis: 8 890 Franken (Einsteigermodell CMX500 «Rebel» 8 590 Franken).

Die Honda CB650R erfüllt hohe Ansprüche
Beim Nakedbike CB650R heisst es draufsitzen, Gas geben und geniessen. So unkompliziert funktioniert die quirlige Honda. Newcomern wie auch für arrivierten Fahrern fällt sofort auf, dass beim Nakedbike alles am richtigen Ort platziert ist und die Proportionen stimmen. Das Design mit dem anliegenden Auspuffkrümmer ist frisch und witzig zugleich. Kaum hat man die ersten Meter hinter sich, ist man mit der wendigen CB650R vertraut. Obwohl in den oberen Drehzahlbereich gewisse Vibrationen spürbar sind, tut dies dem Spassfaktor keinen Abbruch. Die Abstimmung der Federelemente ist gelungen, so dass Bodenwellen sanft geschluckt werden. 
Wer smarter fahren möchte, entscheidet sich für die Honda E-Clutch-Option. Diese Technologie sorgt dafür, dass der Kupplungshebel beim Anfahren, Anhalten sowie beim Hoch- und Herunterschalten nicht mehr eingesetzt werden muss. Damit lässt es sich in allen Situationen sanfter, direkter und präziser schalten. 
Das Facelift hat der CB650R gutgetan. Äusserlich fallen beim wieselflinken Naked Bike die neuen Kunststoffverschalungen, die prägnanten LED-Scheinwerfer sowie das TFT-Display mit erweiterter Konnektivität auf. Faszinierend ist im Alltag das spielerische, kinderleichte Handling. Darum ermöglicht bietet das Bike enge Radien sicher zu meistern. All dies können der Pilot und Soziusfahrer auf der komfortablen Sitzbank erleben. Zu haben ist die CBR650R in den Farben  «Matt Gunpowder Black Metallic», «Pearl Smoky Gray», «Matt Laurel Green Metallic» und «Candy Chromosphere Red» zu haben.

Honda CB650R «E-Clutch» 
Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor mit 95 PS bei 12 000 U/min, Max. Drehmoment: 63 Nm bei 9500 U/min, Hubraum: 649 ccm. Verbrauch: 4,3 l/100 km. 6-Gang-Getriebe mit Kettenantrieb, ABS-Bremssystem, Gewicht: 206 kg. Sitzhöhe: 810 mm. Länge/Breite/Höhe: 2130/780/1075 mm. Preis: 9 990 Franken, (Einsteigermodell CB650-R 9 590 Franken).

CB750 «Hornet» oder wie die Jungfrau zum Kind
Infolge eines Transport-Missverständnisses kam der Tester – ähnlich wie die Jungfrau zum Kind – in den Genuss der gutmütigen CB750 «Hornet» auf den Zahn zu fühlen. Senior-Chef  Roger Reinhard von der Moto Reinhard AG, Kirchleerau zögerte keinen Moment und stellte dem gestrandeten Journalisten das auf 35 kW gedrosselte Bike zur Verfügung. Newcomern die im Besitze des A2-Führerausweises sind wie auch für arrivierten Fahrern fällt sofort auf, dass beim Nakedbike alles am richtigen Ort platziert ist und die Proportionen stimmen. Das Design mit dem anliegenden Auspuffkrümmer ist frisch und witzig zugleich. Kaum hat man die ersten Meter hinter sich, ist man mit der wendigen «Hornet» vertraut. Die Abstimmung der Federelemente ist gelungen, so dass Bodenwellen sanft geschluckt werden. Das bestens bewährte Dreiviertelliter-2-Zylinder Aggregat dreht kernig sowie linear hoch und das 6-Gang-Getriebe überzeugt durch seine präzise Arbeitsweise.

 

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